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Heinrich Jerchel (* 28. Oktober 1906; † nach Oktober 1943) war ein deutscher Kunsthistoriker in Marburg und Berlin.


Leben


Heinrich Jerchel stammte aus einer Rittergutsfamilie aus Seifedau bei Schweidnitz in Niederschlesien. Er studierte zunächst in Breslau, Wien, Grenoble und Paris, dann in Berlin bei Adolph Goldschmidt, 1928 in München bei Wilhelm Pinder und anschließend in Bonn bei Paul Clemen. 1930 promovierte er in Breslau bei August Grisebach. Danach war Jerchel als Kunsthistoriker in Marburg. 1935 arbeitete er in Breslau zur schlesischen Malerei.

Seit 1936 war Heinrich Jerchel als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Brandenburgischen Provinzialverband in Berlin, wo er zwei Bände der Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg verantwortete.[1] 1940 war er in Paris beim Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg aktiv, um Kunstgüter für das Deutsche Reich zu begutachten.[2] Im Herbst 1943 war er an der Ostfront eingesetzt, wo er seit November 1943 als vermisst gilt.


Veröffentlichungen


Heinrich Jerchel verfasste einige Texte zur süddeutschen Buchmalerei, sowie zwei Bände der Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Heinrich Jerchel Brandenburgisches Landeshauptarchiv
  2. Christina Kott: "Den Schaden begrenzen ..." Deutsche Kunsthistoriker und Denkmalpfleger als Kunstverwalter im besetzten Frankreich, 1940–1944. In: Ruth Heftrig, Olaf Peters, Barbara Schadewald (Hrsg.): Kunstgeschichte im Dritten Reich. Theorien, Methoden, Praktiken. Akademie Verlag, Berlin 2008. S. 362–393, hier S. 372
Personendaten
NAME Jerchel, Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 28. Oktober 1906
STERBEDATUM nach Oktober 1943



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