Horst Richter (* 26. Februar 1926 in Leipzig; † 22. Dezember 2018)[1] war ein deutscher Kunstkritiker, Journalist und Autor.
Richter studierte von 1951 bis 1956 an der Universität Köln Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik, im darauf folgenden Jahr wurde er promoviert. Von 1960 bis 1989 war er Pressereferent, ab 1971 auch stellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission in Köln.[2] Richter war Mitglied des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) und von 1975 bis 1989 Präsident der AICA-Sektion der Bundesrepublik Deutschland.
Als Kunstkritiker erlangte Horst Richter vor allem Bekanntheit und Einfluss durch seine langjährige freiberufliche Tätigkeit für den Kölner Stadt-Anzeiger und die Zeitschrift Weltkunst. Seine 1958 herausgegebene Monographie über El Lissitzky zeigte sein besonderes Interesse an den konstruktivistischen Tendenzen der Kunst und der im Westen noch wenig bekannten osteuropäischen Kunst. 1972 veröffentlichte er die erste Monografie über den deutschen Maler der Neuen Sachlichkeit, Anton Räderscheidt. Richters Hauptwerk Geschichte der Malerei im 20. Jahrhundert erreichte im DuMont Verlag zwischen 1974 und 1998 zehn erweiterte Auflagen.[3]
Richter war auch als Radiojournalist u. a. für die Deutsche Welle und den WDR tätig.
Personendaten | |
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NAME | Richter, Horst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunstkritiker, Journalist und Autor |
GEBURTSDATUM | 26. Februar 1926 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | 22. Dezember 2018 |