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Ingrid Vetter (* 12. Juli 1941 in Chemnitz) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Kuratorin.

Ingrid Vetter, Foto Barbara Dietl (2021)
Ingrid Vetter, Foto Barbara Dietl (2021)

Leben


Ingrid Vetter war nach Hotelfachlehre, einer zweijährigen Tätigkeit als Stewardess auf dem T.S. Hanseatic der Hamburg-Atlantic-Linie in unterschiedlichen Büroberufen tätig. Von 1979 bis 1993 arbeitete sie in der international bedeutenden Sammlung für zeitgenössische Keramik, dem Museum für moderne Keramik Deidesheim[1] in Deidesheim an der Weinstraße. In der Galerie assistierte sie der Museumsleitung bei Wechselausstellungen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Führungen. Angeregt durch diese Arbeit entschied sie sich, Kunstgeschichte zu studieren. 1985 nahm sie das Studium der Kunstgeschichte sowie Geschichte und Baugeschichte an der Universität Fridericiana (TH) Karlsruhe, seit 2009 aufgegangen in Karlsruher Institut für Technologie (KIT), bei Johannes Langner auf.[2] Sie beendete das Studium 1992 mit der Magisterarbeit Der Keramiker Jan Bontjes van Beek – Arbeiten aus Dehme im Museum für Moderne Keramik Deidesheim. Sie erwarb damit den akademischen Grad eines Magister Artium.

Zeitgleich war Vetter 1992 freie Mitarbeiterin in der Kulturredaktion des Südwestfunks (SWF) Baden-Baden bei der Redaktion „Buchzeit“ und dem „Kulturellen Wort“.[3] 1992 erhielt Vetter auch einen Lehrauftrag im Bereich Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, den sie bis 1994 wahrnahm.[4]

Von 1982 bis 2003 hatte sie dort in der Verwaltung des Instituts für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik bei den Leiterinnen Hertha Sturm und ab 1992 bei Ulrike Six verschiedene Organisations- und Koordinationsaufgaben innerhalb des Instituts neben der Studienberatung und Mitarbeit in Forschungsprojekten wahrzunehmen. Der Schwerpunkt lag auf dem Kontakt zur Presse, der Organisation und Durchführung von Tagungen und Konferenzen sowie der Zusammenarbeit mit den Rundfunkanstalten ZDF und ARD. Nach Übernahme der privaten Sammlung Museum für moderne Keramik Deidesheim durch das Land Rheinland-Pfalz im Jahr 1993 folgte im Auftrag des Ministeriums für Kultur die Bearbeitung und Inventarisierung dieser Sammlung. In diesem Kontext entstand die Dissertation Tendenzen der Keramik in Deutschland 1955–1990 – Die Sammlung Hinder/Reimers, die sie 1996 mit der Promotion bei Johannes Langner abgeschlossen hatte. Als Ergebnis dieser Forschungen lassen sich u. a. Parallelen zu zeitgenössischen Kunstströmungen und zugleich der Aspekt des fließenden Übergangs zwischen angewandter und bildender Kunst als richtungsweisende Tendenz ablesen.

Seit 1997 ist Vetter als Kuratorin für die wissenschaftliche Betreuung der Keramiksammlung Hinder/Reimers des Landes Rheinland-Pfalz verantwortlich und übernahm 2005 die Leitung der Sammlung Hinder/Reimers Moderne Keramik des 20. Jahrhunderts des Landes Rheinland-Pfalz auf Schloss Villa Ludwigshöhe Edenkoben.[5] Darüber hinaus betreut sie dort seit 2009 die Matineenreihe Keramik im Wandel der Zeiten.

Vetter ist seit 1964 mit Wilfried Vetter verheiratet.


Mitgliedschaften



Publikationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Moderne Keramik des 20. Jh. – Landessammlung RLP
  2. Langner, Johannes, Kunsthistoriker
  3. Ingrid Vetter Mitglied im Team Fernsehfilm Festival Baden-Baden
  4. Kurzvita Ingrid Vetter
  5. Ingrid Vetter: Leiterin Keramiksammlung Hinder/Reimers
Personendaten
NAME Vetter, Ingrid
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin und Kuratorin
GEBURTSDATUM 12. Juli 1941
GEBURTSORT Chemnitz



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