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Josef Kreitmaier (* 20. November 1874 in Siegenburg, Niederbayern; † 15. Januar 1946 in Holzhausen, Landkreis Augsburg) war ein deutscher Jesuit, Kunsthistoriker und Kirchenkomponist.


Leben


Der Vater Ignaz Kreitmaier war Dekorations- und Kirchenmaler mit langer Siegenburger Familientradition. Die Mutter Anna geb. Kernle stammte aus Tegernbach bei Augsburg. Josef erhielt bereits als Neunjähriger Violinunterricht.

Ab 1886 besuchte er das Wilhelmsgymnasium München, ab 1888 das Bischöfliche Knabenseminar am Kloster Metten, wo er in der Oberprima erste eigene Kompositionen schuf. 1895 trat er ins Priesterseminar Regensburg ein, wo Karl Adam sein Freund wurde und Michael Haller sein musikalischer Lehrer. 1897 ging er ins Noviziat der Jesuiten in Tisis, Vorarlberg, 1899 zum Rhetorik-Studium ins Kloster Exaeten (Leudal, Niederlande). Darauf folgte das Philosophie- und Theologiestudium am Ignatiuskolleg Valkenburg, unterbrochen durch eine praktische Tätigkeit am Aloisiuskolleg Sittard 1902–1904. 1907 empfing er die Priesterweihe, woran sich noch eine aszetische Ausbildung in Wijnandsrade anschloss.

1909 wurde Kreitmaier Redakteur der ND-Zeitschrift Leuchtturm, zunächst in Luxemburg, 1910–1911 in Köln. Danach wurde er zum Studium der Kunst- und Musikgeschichte nach München geschickt, wo Heinrich Wölfflin, Adolf Sandberger, Theodor Kroyer und Eugen Schmitz seine Lehrer waren, und übernahm im Anschluss die Kunst- und Musikredaktion der Zeitschrift Stimmen aus Maria Laach  – ab 1914 Stimmen der Zeit. Deren Schriftleiter war er von 1927 bis 1936, wobei er sich in Künstlerkreisen hohe Achtung erwarb.[1] Mehrere Jahrzehnte war er Jurymitglied der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst.

1938 war Kreitmaier Abgeordneter seiner Ordensprovinz bei der Generalkongregation der Jesuiten in Rom. Von 1941 bis 1945 war er Hausoberer der Schriftstellergemeinschaft der Stimmen der Zeit, die in diesen Jahren verboten waren. Zu den Redakteuren zählte auch Alfred Delp.


Werke (Auswahl)



Monografien und Aufsätze


Titelseite der Monografie über Peter Lippert
Titelseite der Monografie über Peter Lippert

Kompositionen


Titelseite des Liederbuchs Gloria
Titelseite des Liederbuchs Gloria

Autobiografisches (unveröffentlicht)



Literatur




Commons: Josef Kreitmaier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Pfeiffer mit einem Zitat von Max Pribilla
  2. Freiburg/Rottenburg-Stuttgart Nr. 918; Würzburg Nr. 796
Personendaten
NAME Kreitmaier, Josef
ALTERNATIVNAMEN Kreitmaier, Joseph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jesuit, Kunsthistoriker und Kirchenkomponist
GEBURTSDATUM 20. November 1874
GEBURTSORT Siegenburg
STERBEDATUM 15. Januar 1946
STERBEORT Holzhausen



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