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Klaus Berger (* 24. März 1901 in Berlin; † 13. Februar 2000 in Paris) war ein Kunsthistoriker, Bibliothekar und Professor. Sein Schwerpunkt lag in der Erforschung der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts.


Leben und Wirken


Berger war der älteste Sohn des Studienrats und deutsch-französischen Übersetzers Rudolf Berger (1866–1935) und der Lehrerin Margarete Müller (1876–1967). Er studierte in München, Berlin, Heidelberg und Göttingen bei Heinrich Wölfflin, Adolph Goldschmidt, Georg Graf Vitzthum von Eckstädt und Paul Frankl. Bei dem Phänomenologen Moritz Geiger promovierte er 1925 in Göttingen im Fach Ästhetik über die Methodologie Wölfflins. Von 1926 bis 1928 arbeitete er mit Fritz Saxl an der kulturwissenschaftlichen Bibliothek Aby Warburg in Hamburg. 1929 heiratete Berger die Malerin Editha Wendt (1899–1937). Zwischen 1929 und 1933 war er nach einem verkürzten Referendariat als Stadtbibliotheksrat in Berlin tätig, lehrte an der Städtischen Volkshochschule Groß-Berlin und engagierte sich in der Erwachsenenbildung. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 verlor der Sozialdemokrat seine Stelle und floh nach Frankreich, wo er sich über viele Jahre mit Jobs das Nötigste zum Überleben verdiente. Sporadisch diente er dem Nobelpreisträger Charles Richet als Sekretär, er bearbeitete neu eingetroffene Karten der Library of Congress für die Bibliothèque nationale de France, hielt Vorträge an der Freien Deutschen Hochschule Paris und arbeitete als Fremdenführer. 1939 wurde er in verschiedenen Camps interniert, u. a. in Le Vernet. Im selben Jahr wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft wie auch sein akademischer Grad als Dr. phil. aberkannt. 1941 gelang ihm die Emigration in die USA. Im selben Jahr heiratete er die Romanistin Margret Robinson, geb. Edgewater (1909–1973). Zwischen 1943 und 1945 lehrte er Kunstgeschichte an der Northwestern University, Evanston. 1945/46 gab er Kurse an der Universität der amerikanischen Armee in Biarritz, Frankreich und diente als Monuments and Fine Arts Officer der amerikanischen Militärregierung (OMGUS) in Bayern. Von 1947 bis 1970 lehrte Berger an der University of Kansas in Lawrence Kunstgeschichte. Nach seiner Emeritierung kehrte er nach Paris in seine Wahlheimat Frankreich zurück. Berger ist Ehrenmitglied im Verband Deutscher Kunsthistoriker. - Auszeichnung: Chevalier dans L’Ordre des Palmes Académiques.


Schriften



Literatur




Personendaten
NAME Berger, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 24. März 1901
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 13. Februar 2000
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Klaus Berger (Kunsthistoriker)

[en] Klaus Berger (art historian)

Klaus Berger (24 March 1901 - 13 February 2000) was a German art historian and professor at the University of Kansas.[1] He wrote books on Gericault, Odilon Redon and Japonisme.



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