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Marija Wladimirowna Naschtschokina (russisch Мари́я Влади́мировна Нащо́кина; * 30. November 1953) ist eine russische Architektin und Kunsthistorikerin.


Leben


Marija Naschtschokina studierte am Moskauer Architektur-Institut in der Fakultät für Städtebau bei B. K. Jeremin und I. G. Leschawa. Darauf arbeitete sie im Allunionskombinat für wissenschaftliche Restaurierungen und restaurierte die Parkanlagen der Villa Grebnewo bei Frjasino und der Villa Mamonow auf den Sperlingsbergen in Moskau. Sie erarbeitete die Konzeption und Planung für das Museum für städtische Holz-Architektur im Tulaer Kreml, die jedoch nicht zur Ausführung kam. Sie kehrte dann an das Moskauer Architektur-Institut zurück, um bei Professorin T. F. Sawarenska eine Doktorarbeit anzufertigen. Mit ihrer Arbeit Das antike Erbe der russischen Architektur in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie 1983 zum Doktor der Kunstgeschichte promoviert (entsprechend einer Habilitation). Anschließend wurde sie in das Moskauer Forschungsinstitut für Theorie und Geschichte der Architektur und des Städtebaus berufen, das seit 1993 zur Russischen Akademie für Architektur- und Städtebau-Wissenschaften gehört. Dort leitet sie die Abteilung für Architektur der Neuzeit.[1]

Naschtschokina ist Erste Stellvertreterin des Präsidenten der Gesellschaft zur Erforschung der russischen Villa, sie ist Verfasserin und wissenschaftliche Redakteurin aller Hefte der Zeitschrift Die russische Villa (seit Nr. 6), und sie beteiligt sich an der Vorbereitung und Durchführung wissenschaftlicher Konferenzen und breiterer Tagungen. Während mehr als zehn Jahren war sie daneben Generaldirektorin des Verlages Schiraf, eines der führenden landeskundlichen Verlage Russlands.[2]

Naschtschokina ist eine bedeutende Expertin der Architektur-Geschichte während des Übergangs vom 19. ins 20. Jahrhundert mit dem Aufblühen des Jugendstils. 2004 schrieb sie zusammen mit anderen einen offenen Brief an den Präsidenten und die Regierung der Russischen Föderation zum Schutz der verfallenen historischen Gebäude in Moskau. Sie ist Mitglied der Union der Architekten Russlands und der Vereinigung der Kunstwissenschaftler sowie Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie für Architektur- und Städtebau-Wissenschaften.


Preise und Ehrungen



Werke (Auswahl, russisch)



Literatur und Quellen



Einzelnachweise


  1. Offener Brief an den Moskauer Patriarchen Kirill (russisch, abgerufen am 10. November 2015)
  2. Rustam Rachmatullin: "Schiraf" gesucht und gestreift (russisch, abgerufen am 9. November 2015)
  3. Boris Jegorow: Alexander-Blok-Preis für die Anthologie "Die russische Villa". Unser Erbe (russisch, abgerufen am 10. November 2015)
Personendaten
NAME Naschtschokina, Marija Wladimirowna
ALTERNATIVNAMEN Нащо́кина, Мари́я Влади́мировна (russische Schreibweise); Naschokina, Maria Vladimirovna
KURZBESCHREIBUNG russische Architektin und Kunsthistorikerin
GEBURTSDATUM 30. November 1953

На других языках


- [de] Marija Wladimirowna Naschtschokina

[ru] Нащокина, Мария Владимировна

Мари́я Влади́мировна Нащо́кина (род. 6 сентября 1953) — историк архитектуры, доктор искусствоведения, главный научный сотрудник и заведующая отделом архитектуры Нового времени Научно-исследовательского института теории и истории архитектуры и градостроительства (НИИТИАГ), академик Российской академии архитектуры и строительных наук (№ 19 от 20.04.18), заслуженный архитектор Российской Федерации (указ Президента РФ № 810 от 25.12.2014), заведующая сектором Русской усадебной и садово-парковой культуры РНИИ культурного и природного наследия имени Д. С. Лихачева (до июля 2013), член Союза архитекторов (с 1982), член международной Ассоциации искусствоведов (АИС), член Московского Дома учёных, почётный член Союза реставраторов РФ (2016), почётный архитектор РФ[1].



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