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Max Frankenburger (* 27. August 1860 in Uehlfeld, Mittelfranken; † 5. Januar 1943 im KZ Theresienstadt) war Mitbegründer der Victoria-Werke in Nürnberg und ein deutscher Kunsthistoriker mit dem Schwerpunkt Goldschmiedekunst.


Familie


Max Frankenburger war der Sohn des Volksschullehrers Aron Frankenburger (1828–1884) und von Therese Frankenburger, geb. Schlossmann. Sein Bruder war der Jurist Heinrich Frankenburger (1856–1938). Max Frankenburger war verheiratet mit Maria Nanni Friederike, geb. Hirschhorn (* 16. September 1870 in Mannheim, † 16. Dezember 1942 im KZ Theresienstadt).[1] Seine Tochter war die Malerin Hedwig Frankenburger (1890–1985), bekannt unter dem Namen Hedwig Branca-Kent, sein Sohn der Chemiker Walter Gustav Frankenburger (* 7. September 1893 in Nürnberg). Der Enkel Frankenburgers ist der Architekt Alexander von Branca (1919–2011).


Leben und Wirken


Frankenburger ließ am 1. Juli 1887 zusammen mit Max Ottenstein (1860–1947) die Velocipedfabrik Frankenburger & Ottenstein ins Gewerberegister von Gleishammer bei Nürnberg eintragen. Die Firma entwickelte sich prächtig und wurde 1895 in die Victoria-Fahrradwerke vorm. Frankenburger & Ottenstein Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1,25 Millionen Mark umgewandelt. Frankenburger wechselte vom Vorstand in den Aufsichtsrat, verließ aber wenig später das Unternehmen und zog im Januar 1901 als Privatgelehrter von Nürnberg nach München (Tengstraße 24/III). Sein Forschungsschwerpunkt war die Geschichte der Goldschmiedekunst. 1918 erhielt er den Titel eines königlich bayerischen Hofrats.

Als Jude wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt. Ab dem 20. September 1939 lebte er in der Isabellastraße 13/0, am 15. Januar 1942 zog er in das jüdische Altenheim, Mathildenstraße 9, und kam am 13. März 1942 in das Judenlager Milbertshofen (Knorrstraße 148). Am 24. Juni 1942 erfolgte die Deportation in das KZ Theresienstadt, wo Frankenburger Anfang 1943 ermordet wurde.


Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur




Wikisource: Max Frankenburger – Quellen und Volltexte

Anmerkungen


  1. Eintrag im Biographischen Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945 (Memento des Originals vom 3. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.muenchen.de.
Personendaten
NAME Frankenburger, Max
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 27. August 1860
GEBURTSORT Uehlfeld, Mittelfranken
STERBEDATUM 5. Januar 1943
STERBEORT KZ Theresienstadt



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