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Peter Findeisen (* 11. September 1941 in Leipzig; † 9. Juni 2012 in Halle) war ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.

Peter Findeisen
Peter Findeisen

Leben


Nach dem Abitur studierte er 1960 Kunstgeschichte an der Universität Leipzig und wurde dort 1969 zum Dr. phil. promoviert. Er erhielt einen Lehrauftrag am Kunsthistorischen Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig. Von 1971 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ober- und Hauptkonservator am Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Halle. Da seine Habilitationsschrift von der Universität Halle nicht angenommen wurde, verließ er die DDR und arbeitete von 1985 bis 1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. 1990 habilitierte er sich in Halle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und nahm dann auch dort im Stadtteil Dölau seinen Wohnsitz. Er wurde außerplanmäßiger Professor am Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Universität Halle und wurde 1997 Referatsleiter am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Dort leitete er bis 2006 die Inventarisation.

In seiner Freizeit befasste sich Peter Findeisen vorwiegend mit Musik. Als Student sang er im Leipziger Universitätschor, später in einem Kammerchor in Halle. In seinem häuslichen Musikkreis spielte er Gambe.

Peter Findeisen war Mitglied der Evangelischen Forschungsakademie.


Bergung des Kunstgutes der Universitätskirche Leipzig


Als am 23. Mai 1968 die Sprengung der Universitätskirche Leipzig |Universitätskirche in Leipz beschlossen worden war, wurde den Mitarbeitern des Institutes für Denkmalpflege das Betreten der Kirche umgehend untersagt. Der zuständige Mitarbeiter des Rates der Stadt Leipzig, Hubert Maaß, beauftragte deshalb den damals freiberuflichen, und daher vom Verbot nicht betroffenen Peter Findeisen mit der Bergung des Kunstgutes der Kirche. Dieser erstellte in kürzester Zeit ein Inventar, um die Rettung der Innenausstattung zu organisieren. Innerhalb einer Woche vor der Sprengung gelang es ihm und einer Gruppe Steinmetzen, einen großen Teil der Innenausstattung der Kirche abzubauen und zu retten.[1]


Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. Die ganze action hat geprägt. Abgerufen am 17. Mai 2018.
Personendaten
NAME Findeisen, Peter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstgeschichtler
GEBURTSDATUM 11. September 1941
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 9. Juni 2012
STERBEORT Halle



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