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Thomas Röske (* 1962 in Reinbek) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher. Seit 2002 leitet er die Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum Heidelberg.

Thomas Röske, 2017 im Nebbienschen Gartenhaus in Frankfurt am Main
Thomas Röske, 2017 im Nebbienschen Gartenhaus in Frankfurt am Main

Leben


Thomas Röske, Sohn eines Architekten, wuchs in Hamburg-Bergedorf auf und machte dort 1981 am Hansa-Gymnasium sein Abitur. Von 1981 bis 1986 studierte er Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Psychologie an der Hamburger Universität und schloss mit einer Magisterarbeit über Die „Amori di Giove“ des Correggio ab. Von 1986 bis 1987 leistete er seinen Wehrersatzdienst am Psychiatrischen Landeskrankenhaus Langenfeld. Anschließend zog er nach Frankfurt am Main. 1991 wurde er an der Hamburger Universität promoviert. Die Doktorarbeit erschien 1995 unter dem Titel Der Arzt als Künstler. Ästhetik und Psychotherapie bei Hans Prinzhorn (1886–1933). 2015 habilitierte er sich an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit über Kunst in psychiatrischem Kontext. Kunsthistorische Perspektiven.

Von 1991 bis 2001 war Röske Mitglied im Vorstand des Neuen Aschaffenburger Kunstvereins e. V., ab 1996 dessen Stellvertretender Vorsitzender. Von 1993 bis 1999 lehrte er als Wissenschaftlicher Hochschulassistent am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt am Main, von 1996 bis 1999 war er dort Stellvertretender Sprecher des von Klaus Herding initiierten Graduiertenkollegs Psychische Energien bildender Kunst. Nebenher arbeitete Röske gelegentlich als freier Ausstellungskurator. Von 2000 bis 2001 lebte er zu Studienzwecken in London. 2001 wurde er als Ausstellungskurator an das neu eröffnete Museum Sammlung Prinzhorn nach Heidelberg gerufen. Seit November 2002 leitet er dieses Haus.[1] Röske gibt regelmäßig Lehrveranstaltungen am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt. Seit April 2012 ist er Präsident der European Outsider Art Association.

Röske forscht und lehrt vor allem über kunstgeschichtliche Themen seit dem 18. Jahrhundert. Schwerpunkte sind Psychiatrie und Kunst, Outsider Art, Malerei der Klassischen Moderne, Homosexualität und Kunst.


Ehrungen und Auszeichnungen


Für seine Forschungs- und Ausstellungsprojekte zum Thema Kunst und Psychiatrie hat ihm die Deutschsprachige Gesellschaft für Kunst und Psychopathologie des Ausdrucks e.V. (DGPA) 2015 die Hans-Prinzhorn-Medaille verliehen.


Veröffentlichungen





Einzelnachweise


  1. PD Dr. phil. Thomas Röske prinzhorn.ukl-hd.de. Abgerufen am 5. September 2015.
Personendaten
NAME Röske, Thomas
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher
GEBURTSDATUM 1962
GEBURTSORT Reinbek



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