Der Cromlech von Portela de Mogos (auch dos Mogos) ist eines von mehreren Großsteinmonumenten der Megalithkultur im Distrikt Évora in der Region Alentejo im Südosten des heutigen Portugal.
Der Steinkreis liegt auf einer Hügelkuppe knapp 20 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Stadt Évora in einer Höhe von ca. 350 m. Der Steinkreis von Vale Maria do Meio befindet sich ca. 2 km nordöstlich und der deutlich größere und berühmtere Cromlech von Dos Almendres liegt etwa 10 km südwestlich. In der Nähe befindet sich auch das Menhirpaar von San Sebastião.
Der nur ca. 15 × 12 m umfassende Cromlech entstand in der Übergangszeit von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit, d. h. in der Zeit um 4000 bis 3500 v. Chr. Er wurde im Jahr 1996 in einem Wäldchen bei Almendres entdeckt und danach geringfügig restauriert.
Bei den in den Jahren 1995/96 erfolgten Ausgrabungen wurde festgestellt, dass sechs der 40 zumeist langovalen oder gebauchten Steine flache Gravuren, insbesondere von Gesichtern haben, und daher zu den Statuenmenhiren zu zählen sind. 21 Großsteine stehen aufrecht und 15 bilden einen nach Westen gerichteten Halbkreis. Die übrigen sechs, zu denen auch der größte gehört, stehen vor dem Halbkreis; 19 andere, die wie bei Almendres zu einem ovalen Kreis gehört haben könnten, liegen am Boden.
Die gravierten Menhire werden überwiegend als weiblich angesehen, da einige paarweise runde Darstellungen als Brüste gedeutet werden. Die stilisierten Gesichter werden von Halbkreisen eingerahmt, die als Lunulae interpretiert worden sind.
Neue Ausgrabungen belegen die Wiederverwendung (vielleicht als Nekropole) des Cromlechs und des Menhirpaares von S. Sebastião 1. An beiden Stellen wurden zahlreiche Keramikscherben (kleine, größtenteils keilförmige Schüsseln) gefunden, die in die frühe Bronzezeit datiert werden können.
38.626388888889-8.0255555555556