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Adolf Treberer-Treberspurg (* 7. Jänner 1911 in Wilhelmsburg; † 23. Oktober 1955 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer. Seine größtenteils sakralen und religiös inspirierten Werke zeichnen sich durch eine geistige Nähe zum Expressionismus und der Moderne aus.

Statue des Hl. Servatius vor der Pfarrkirche Liesing, Werk von Adolf Treberer-Treberspurg
Statue des Hl. Servatius vor der Pfarrkirche Liesing, Werk von Adolf Treberer-Treberspurg
Mutter mit Kindern, an der Hohenbergstraße in Wien-Meidling
Mutter mit Kindern, an der Hohenbergstraße in Wien-Meidling
Vier Evangelisten am Kirchturm der röm.-kath. Herz-Jesu-Friedenskirche „Wienerwalddom“ in Eichgraben. Diese 2,15 m hohen, geflügelten Plastiken aus St. Margarethener Kalksandstein – einer Menschenbüste im Osten versinnbildlicht Matthäus, einer Löwenbüste im Süden Markus, einer Stierbüste im Norden Lukas und eines Adlers im Westen Johannes – stammen von Adolf Treberer-Treberspurg.
Vier Evangelisten am Kirchturm der röm.-kath. Herz-Jesu-Friedenskirche „Wienerwalddom“ in Eichgraben. Diese 2,15 m hohen, geflügelten Plastiken aus St. Margarethener Kalksandstein – einer Menschenbüste im Osten versinnbildlicht Matthäus, einer Löwenbüste im Süden Markus, einer Stierbüste im Norden Lukas und eines Adlers im Westen Johannes – stammen von Adolf Treberer-Treberspurg.

Leben


Adolf Treberer-Treberspurg (A.T.-T.) wurde 1911 als siebentes Kind eines Sattelmachers geboren. Seine handwerkliche Ausbildung begann schon früh in der Bundeslehranstalt für Holzbearbeitung in Hallstatt (1925–1929) und wurde durch das Studium der Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule in Wien (später Universität für angewandte Kunst Wien) und der Akademie der bildenden Künste Wien 1934 vollendet. Zu seinen Lehrern zählten Eugen Steinhof, Clemens Holzmeister und vor allem Anton Hanak, dessen Meisterklasse er besuchte. Anton Hanak, zu dem ihn bis an dessen Tod eine persönliche Freundschaft verband übte prägenden Einfluss auf die Kunst und das Kunstverständnis A. T.-T.s. Er vermittelte A. T.-T. während der Studienzeit Auftragsarbeiten und wählte ihn als einen seiner Schüler zur Mitarbeit am monumentalen Denkmal der Sicherheit in Ankara aus.

Die damals gegründete türkische Republik war besonders an der Arbeit westlicher Künstler interessiert, so dass es A. T.-T. in den Jahren von 1936 bis 1938 möglich war als freischaffender Künstler zu leben. 1938 erlangte er durch eine Berufung von Rudolf Belling eine Stelle als Professor für Holz-, Steinbildhauerei und ornamentale Schrift an der staatlichen türkischen Kunstakademie in Istanbul. Erst nach Kriegsbeginn sah er sich 1941 aufgrund politischen Drucks genötigt die Türkei zu verlassen und kehrte nach Österreich zurück, wo er noch im selben Jahr zur deutschen Wehrmacht einberufen wurde.

Nach kurzer Kriegsgefangenschaft wirkte A. T.-T. als freiberuflicher Künstler. Der Großteil seiner Werke fällt in diese Schaffensperiode und besteht v. a. in Auftragswerken der katholischen Kirche und der zweiten Republik. Neben diesen öffentlichen Werken entstanden in ähnlichem Umfang freie Arbeiten, die durch Ausstellungen in der Wiener Seccesion, dem Künstlerhaus Wien und dem Künstlerhaus Salzburg seinen künstlerischen Ruf prägten. Er war aktives Mitglied des Künstlerhauses in Wien.


Werke


Auftragswerke

Freie Arbeiten

Die freien Arbeiten A.T.T.s konzentrieren sich neben religiösen Themen vor allem auf die unterschiedliche Darstellung der Motive „Mutter und Kind“ und „Umarmung“.


Literatur




Commons: Adolf Treberer-Treberspurg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Treberer-Treberspurg, Adolf
ALTERNATIVNAMEN Treberer, Adolf; Treberspurg, Adolf; Treberer von Treberspurg, Adolf
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 7. Januar 1911
GEBURTSORT Wilhelmsburg (Niederösterreich)
STERBEDATUM 23. Oktober 1955
STERBEORT Wien



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