Benedikt König (* 11. April 1842 in Gebrazhofen-Merazhofen, Allgäu; † 1906 in München) war ein deutscher Bildhauer, Bildschnitzer, Gießer und Modelleur.
Signierte Figur einer Trauernden, Friedhof Landau (Pfalz), 1894München, Maximiliansanlagen, Denkmal für Franz von Kobell. Büste modelliert von Benedikt König, gegossen durch Ferdinand Freiherr von Miller
Leben
Benedikt König (in der neuen Literatur auch Benedikt von König) war ein bekannter deutscher Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Er führte große Ateliers in Darmstadt, München und Berlin. Vor allem in den genannten drei Städten schuf er bedeutende Skulpturen und Denkmäler. Durch seine Freundschaft mit Anton Braith und Christian Mali befinden sich heute achtzig Gips- und Marmorbüsten im Besitz des Braith-Mali-Museums in Biberach an der Riß.[1]
1875 erschien eine von August Wintterlin verfasste Biografie des Künstlers in der Stuttgarter illustrierten Wochenschrift Über Land und Meer. König gehörte ab 1873 der Loge Zu den drei Cedern an, einer Stuttgarter Freimaurerloge.[2] Zu seiner Trauerfeier in Stuttgart am 6. Januar 1907 trug der Meister vom Stuhl der Loge Petzendorfer einen biografischen Nekrolog vor.[3]
In der zeitgenössischen Literatur wird er auch mit „Professor“ bezeichnet, allerdings führt ihn das Verzeichnis der Akademie der bildenden Künste München weder als Student, noch als Professor.[4] Das Adelsprädikat „von“ wird durchgehend nicht in zeitgenössischen,[5] sondern nur in heutigen Quellen verwendet.
Der Bildhauer Ludwig Habich (1872–1949) war zwischen 1879 und 1886 Königs Schüler in Darmstadt.[6]
Werk
Denkmal von Franz von Kobell südlich des Maximilianeums in München
Denkmal von August Metz vor der Johanneskirche in Darmstadt (zerstört 1939)
1874 Reliefbildnis von Kaiser FriedrichIII. (1831–1888) im Berliner Stadtschloss (zerstört 1945)[7]
Marmorköpfchen der Kinder der großherzoglichen Familie von Hessen-Darmstadt
Ausstellungen
2008 Raum, Form und Zeit – 100 Jahre Bildhauerei in Darmstadt 1880–1980. Kunst Archiv Darmstadt
Literatur
König, Benedikt. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S.146.
Michael Grus: Kunst Archiv Darmstadt – Das Klassentreffen. In: Frankfurter Rundschau 14. April 2009 (fr.de).
Matrikelbuch, Matr.Nr.323, Archiv der Freimaurerloge "zu den 3 Cedern" in Stuttgart
Internetseite der Deutschen Zentralbücherei, Leipzig (Mementodes Originals vom 21. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dzb.de
Freies Deutsches Hochstift (Hrsg.):Berichte. Band11. Frankfurt am Main 1888, S.87 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Peter Weyrauch:Der Bildhauer Ludwig Habich (1872–1949). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 1990, ISBN 3-88443-166-8, S.11u.13f. (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Inventarliste von 1935 (Mementodes Originals vom 17. November 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historisches-stadtschloss.de auf berliner-stadtschloss.de.
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