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Bruno Hermann Eyermann (* 26. Februar 1888 in Leipzig; † 30. Dezember 1961 in Hanau) war ein deutscher Bildhauer, Stempelschneider, Medailleur, Grafiker und Maler.


Leben


Bachdenkmal in Weimar
Bachdenkmal in Weimar
Goethebrunnen in Bad Berka
Goethebrunnen in Bad Berka
Porträtmedaillon Gustav Wohlgemuth
Porträtmedaillon Gustav Wohlgemuth
Porträtmedaillon Richard Hesse
Porträtmedaillon Richard Hesse
Steinschale am Eingang des Physikalischen Instituts, Leipzig
Steinschale am Eingang des Physikalischen Instituts, Leipzig

Bruno Eyermann erlernte den Beruf eines Graveurs. Neben seiner Erwerbstätigkeit besuchte er von 1905 bis 1908 die Abendschule der Leipziger Kunstakademie, an der er anschließend bis 1913 studierte. Er war Schüler von Adolf Lehnert (Bildhauerei), Georg Schiller (Stempelschnitt) sowie Walter Tiemann, Bruno Héroux und Hans Soltmann (Grafik). An selbiger Kunsthochschule übte er von 1919 bis 1923 eine Lehrtätigkeit in der Abteilung Stempelschnitt und Gravur aus.

Ab 1923 lebte er als freischaffender Künstler in Leipzig. Als 1943 seine Wohnung und das Atelier[1] mitsamt seinen bisherigen künstlerischen Arbeiten den Bomben zum Opfer gefallen waren, verzog er nach Bad Berka. Von 1955 bis 1959 lebte er wieder in seiner Vaterstadt. Zwei Jahre vor seinem Tod übersiedelte er mit seiner Familie nach Hanau.


Kunstschaffen


Bruno Eyermann hat sich hauptsächlich als Medailleur bekannt gemacht. Er gehörte zu den wenigen Künstlern, die es vermochten, die Prägestempel sofort und ohne plastische Vorlage negativ in den Stahl zu schneiden. Seine Porträtmedaillen zeichnen sich durch hohe physiognomische Treue aus. Sie wurden in Eisen, Bronze, Silber oder Meißner Porzellan ausgefertigt. Daneben schuf er Kleinplastik und Büsten in Bronze, Sandstein, Terrakotta oder Marmor. In der figürlichen Darstellung war seine Formensprache vom Stil der Neuen Sachlichkeit geprägt. Weiterhin schuf er Grab- und Gefallenendenkmäler, Brunnen, Taufsteine und Freiplastik.

Auch als Zeichner und Maler hat er sich betätigt. Aus seiner frühen Schaffenszeit ist die Plakat-Lithographie Tanz Helga Thierbach bekannt. 1911 malte er ein Esszimmer in der Leipziger Windscheidstraße 39 aus.

Ab 1912 war er mit Arbeiten auf Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten. Seine Kunstwerke sind im Besitz zahlreicher staatlicher und städtischer Sammlungen und Museen, unter anderem in Rom, Paris, Wien, Berlin, Dresden, München, Hamburg, Lübeck, Frankfurt am Main, Weimar, Leipzig und Lambarene.

Für die Gestaltung der Fassade der Berliner Staatsoper Unter den Linden erhielt er die Knobelsdorff-Plakette. Zu seinen Schülern zählte sein Schwiegersohn, der Bildhauer und Medailleur Helmut Güldner.


Ausstellungen (Auswahl)



Mitgliedschaften



Werke (Auswahl)


Plastische Arbeiten
Medaillen und Plaketten
Sonstiges

Literatur





Einzelnachweise


  1. Wohnung und Atelier befanden sich in der Fockestraße 10
  2. Bruno (Bildhauer & Medailleur) Unbekannter Fotograf; Eyermann: Plakette Franz Konwitschny. 1958, abgerufen am 8. Juli 2022.
Personendaten
NAME Eyermann, Bruno
ALTERNATIVNAMEN Eyermann, Bruno Hermann (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer, Medailleur
GEBURTSDATUM 26. Februar 1888
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 30. Dezember 1961
STERBEORT Hanau



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