Ernst Hardt (* 7. Dezember 1869 auf der Marienburg in der Bürgermeisterei Rondorf bei Köln;[1] † 18. September 1917 in Bad Godesberg) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Hardt wuchs als Sohn des Unternehmers Ernst Hardt (1837–1898) in Köln auf. Der Vater war dort Inhaber einer Weinhandlung, Konsul der Republik Peru und durch Gründung der Hardt-Bahn ein Pionier des schienengebundenen Nahverkehrs im Raum Köln.[2] Ernst Hardt, sein gleichnamiger Sohn, beschritt die Laufbahn eines Kunstmalers. Er besuchte die Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er 1892 zuerst in der Elementarklasse von Heinrich Lauenstein, dann 1893 bei Hugo Crola und bis 1896 ein Schüler der Landschafterklasse von Eugen Dücker.[3] Hardt war anschließend als freischaffender Maler in Düsseldorf tätig, wo er 1912 in der Franklinstraße 22 in Düsseldorf-Pempelfort wohnte.[1] Eine Privatschülerin Hardts war ab 1905 die Malerin Fifi Kreutzer. 1906 besuchte er Katwijk. Bekannt wurde Hardt für seine Landschaften des Niederrheins und des Bergischen Landes. Der Kölnische Kunstverein stellte Ende 1917,[4] die Kunsthalle Düsseldorf 1918 seinen künstlerischen Nachlass aus.[5]
Werke (Auswahl)
Ansicht von Schloss BurgBlick auf eine Stadt bei Mondschein
Waldinneres, Öl auf Leinwand, 1894
Feldlandschaft mit Bewässerungsgräben, 1909
Ansicht von Schloss Burg, Gemälde, Rathaus Barmen, Wuppertal
Blick auf eine Stadt bei Mondschein, Öl auf Leinwand
Weite Stimmungslandschaft, Öl auf Leinwand
Abendspaziergang in italienischer Landschaft
Literatur
Walter Cohen:Hardt, Ernst. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S.31.
Ernst Hardt, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijjksbureau V. Kunsthistorische Documentatie)
Ernst Hardt, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
Friedrich Jansa: Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild. Leipzig 1912, S. 227 (Eingeschränkte Vorschau, books.google.de).
Otto Kayser: Die Bahnen der Stadt Cöln. Festschrift zur XIV. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Straßenbahn- und Kleinbahn-Verwaltungen im Jahr 1913 zu Cöln. Reprint, Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, S.1.
Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S.147.
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler. Band29, Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1918, S.XIV, XXXIX.
Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band2, S.476 (Katalog-Nr.421).
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