Ernst Joseph Hottenroth (* 12. März 1872 in Frankfurt am Main; † 27. Februar 1908 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.
Ernst Hottenroth
Leben
Grab von Ernst Hottenroth auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden
Hottenroth wurde als Sohn des Bildhauers Joseph Hottenroth geboren. Er ergriff den Beruf seines Vaters und arbeitete zunächst in Berlin als Steinmetz unter Otto Lessing an der plastischen Ausschmückung des Reichstagsgebäudes, später als Gehilfe einer Stuckaturwerkstatt, für die er selbständig ornamentale Arbeiten am Neuen Marstall in Berlin und am Central-Theater in Dresden leitete. In Dresden machte sich Hottenroth selbständig und lieferte für zahlreiche Bauten den plastischen Schmuck.
Hottenroth lebte zuletzt im Haus Dürerplatz 3 in Dresden. Hier starb er 1908 und wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof in der Dresdner Friedrichstadt beerdigt.
Werke
1897–1901: Ornamentik am Neuen Marstall in Berlin
1900: Ornamentik im Innenraum der Kreuzkirche in Dresden (nach 1945 bis 1955 beseitigt)
1900: Ornamentik am Central-Theater in Dresden, Waisenhausstraße (1945 zerstört)
1901: plastischer Schmuck am Neubau der Sächsischen Handelsbank in Dresden, Waisenhausstraße (1945 zerstört)
1901: Ornamentik am Gebäude von Kunstgewerbeschule und Kunstgewerbemuseum in Dresden-Johannstadt, Güntzstraße
1904: plastischer Schmuck am Mausoleum für den Dresdner Unternehmer Bruno Naumann in Königsbrück (in Zusammenarbeit mit Architekt Oskar Menzel; unter Denkmalschutz)[1]
1905–1907: Fassadenschmuck am Landgericht in Dresden, Münchner Platz
1906: Arkaden mit Löwenköpfen am Ständehaus in Dresden
1907: Figurengruppen und Reliefs an den Portalen der 24. Bezirkschule in Dresden-Striesen, Haydnstraße 49 (seit 2008 durch das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium genutzt)
Literatur
Hottenroth, Ernst. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S.550.
Ernst Hottenroth. In: Folke Stimmel, Reinhardt Eigenwill et al.: Stadtlexikon Dresden. Verlag der Kunst, Dresden 1994, S. 194–195.
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