Ernst Steinacker (* 6. November 1919 in Wemding; † 2. März 2008 in Spielberg) war ein deutscher Bildhauer.
Ernst Steinacker wurde in Wemding im heutigen schwäbischen Landkreis Donau-Ries geboren. Seine Vorfahren waren Bauern. 1933 absolvierte er eine Lehre als Steinbildhauer. 1936 besuchte er die Kunstgewerbeschule (Holz) in München. Von 1939 bis 1945 war er Kriegsteilnehmer im Osten. Von 1948 bis 1953 besuchte er die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (zusammen mit Hajek und Jürgen Weber) Ab 1953 entstanden eigene Werke in Bronze, Stein und Holz. Von 1975 an gestaltete er Engel, die idealerweise auf einem Hügel und über Weizenfeldern stehen sollten, „nahe dem Himmel“. 1999 bis 2000 entstand der Gemäldezyklus Freude der Auferstehung im Kloster Heidenheim. Er gestaltete auch die Domportale in Augsburg und Trier sowie 2003 das neue Bronzeportal für die evangelische Klosterkirche in Auhausen.
Steinacker lebte mit seiner Familie nahe Gnotzheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) auf Schloss Spielberg[1], das er – im Alter von 64 Jahren beginnend – in fünf Jahre langer Arbeit noch selbständig renovierte und zum Museum und kulturellem Zentrum umbaute. Hier befand sich auch sein Atelier. Rund um das Schloss stehen einige seiner Skulpturen. Ein Sohn mit Familie lebt auf dem Schloss und pflegt das väterliche Erbe.[2]
Steinacker war Jury-Mitglied in der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft und im Haus der Kunst in München. Weiterhin war er Mitglied in der Deutschen Gesellschaft Christlicher Kunst.
Personendaten | |
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NAME | Steinacker, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 6. November 1919 |
GEBURTSORT | Wemding |
STERBEDATUM | 2. März 2008 |
STERBEORT | Spielberg |