Heinrich Maria Waderé (* 2. Juli 1865 in Colmar, Frankreich; † 27. Februar 1950 in München) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur[1] sowie Hochschullehrer.
Denkmal für Richard Wagner, 1913Grabmal für Erzbischof Antonius von Thoma, Frauenkirche München, 1908Plakette zum Andenken an Karl von Goebel am Hauptgebäude des Botanischer Gartens München-Nymphenburg
Leben
Nach einer Lehre in einer Schnitzerwerkstatt studierte Waderé an der Akademie der Bildenden Künste München. Zu seinen Dozenten gehörte Syrius Eberle.
Leistungen
Im Jahr 1900 wurde er zum Professor für figurale Bildhauerei an der Akademie für Angewandte Kunst in München berufen. Dort stellte er unter anderem im Münchner Glaspalast aus. Aus dieser Zeit stammen auch seine engen Verbindung zur Schnitzerschule in Oberammergau. Bekannt wurde er vor allem durch Medaillen und Denkmäler im neoklassizistischen Stil. Auch die Attikafiguren über dem Portikus des Prinzregententheaters in München stammen von ihm. Um 1916 schuf er die zwei allegorischen Figuren „Kraft“ und „Licht“ am Hauptportal des Verwaltungsgebäudes für die Rheinische Elektrizitäts-AG in Mannheim, Augustaanlage 32.[2]
Werke
1897: Skulpturen am Ostportal der Ursula-Kirche in München
1897: Portalfiguren Justizpalast München
1901: Attikafiguren über dem Portikus des Prinzregententheaters München
1908: Grabmal für Erzbischof Antonius von Thoma, Frauenkirche München
Yvette Deseyve: Heinrich Waderé (1865–1950). Ein Münchner Bildhauer der Prinzregentenzeit. Deutscher Kunstverlag, München 2012, ISBN 978-3-422-06984-8.
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