Heinz Werner (* 27. August 1928 in Coswig; † 18. September 2019[1]) war ein deutscher Maler, Grafiker und Porzellan-Künstler. Er lebte und arbeitete in Coswig und Meißen in Sachsen.
Leben und Werk
Grabmal von Hein Werner auf dem Friedhof Coswig
Heinz Werner war ein Meißener Künstler aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Werner wurde 1957 zum Dekorgestalter in die Manufaktur berufen. Er gründete zusammen mit Ludwig Zepner und Peter Strang die Abteilung Kollektiv Künstlerische Entwicklung der Manufaktur Meissen.[2]
Heinz Werner entwarf rund 100 moderne Meissen-Dekore, darunter so beliebte, wie beispielsweise 1001 Nacht, Sommernachtstraum, Blaue Orchidee auf Ast oder Jägerlatein. Darüber hinaus schuf Heinz Werner zahlreiche Einzelstücke für die Meissener Manufaktur. Es gibt vom Künstler einige Wandbilder aus Meißner Porzellan an und in öffentlichen Gebäuden. Er beherrschte alle künstlerischen Techniken. Neben der Arbeit mit dem Werkstoff Porzellan pflegte er vor allem das Aquarell, die Kreide sowie die Malerei mit Öl- und Acrylfarben.
Werner machte von 1967 bis 1971 ein externes Studium bei Rudolf Bergander und Jutta Damme an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, das er mit dem Diplom abschloss.[3]
Ab 1978 lehrte Heinz Werner als Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein bei Halle (Saale).
Er war von 1967 bis 1988 auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden vertreten.
Werners Arbeiten befinden sich heute in bedeutenden Kunstsammlungen und Museen in Deutschland, Japan und den USA.
Ausstellungen
2008 „Prof. Heinz Werner – Maler-Designer-Dekorgestalter“, Sonderausstellung auf der Albrechtsburg Meißen
Auszeichnungen
1973: 17. Mai 1973 Kunstpreis der DDR gemeinsam mit Rudi Stolle, Peter Strang und Ludwig Zepner.[4]
1986: Theodor-Körner-Preis
2009: 31. März 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig
Literatur
Klaus-Peter Arnold: Visionen – Heinz Werner Dekore auf Meissener Porzellan . In: Meissener Manuskripte, Sonderheft 4. Meissen: Staatliche Porzellan-Manufaktur, 1993, ISBN 3-910063-07-1.
Meissener Konturen: Porzellane von Ludwig Zepner, Heinz Werner, Peter Strang, Rudi Stolle, Volkmar Bretschneider 1960–1990, Ausstellung im Museum des Kunsthandwerkes Leipzig, Grassimuseum vom 21. September 1991 bis 19. Januar 1992, Ausstellung im Keramion, Museum für Zeitgenössische Keramische Kunst Frechen vom 16. Februar bis 5. April 1992, Leipzig: Edition Leipzig, 1991, ISBN 3-361-00349-0.
Rita Gründel: Heinz Werner Katalog mit 140 farbigen und 6 s/w Abbildungen, 1993, ISBN 978-3926473059
Werner, Heinz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 1020
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