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Helga Philipp (* 2. Juni 1939 in Wien, Österreich; † 5. November 2002 Wien) war eine österreichische Künstlerin. Nach vier Jahrzehnten Arbeitens hinterließ sie ein vielfältiges Œuvre an Plastiken, Objekten, Grafiken, Malereien und Skizzen. Sie hat in Ton und Stein gearbeitet, Objekte aus Plexiglas, Spiegeln, Gummischläuchen, Beton und Eisen gefertigt, im Bereich der Grafik mit Transparentpapier und Grafit gearbeitet. Die Farbigkeit ihrer Malereien wurde lange von Aluminium- und Grafitstaub bestimmt.


Leben und Wirken


Helga Philipp absolvierte eine Ausbildung zur Bildhauerin an der damaligen Hochschule für angewandte Kunst in Wien und fand bereits Mitte der 60er Jahre Eingang in die Wiener Kunstszene der Nachkriegszeit. Ihre zwischen 1962 und 1968 entstandenen kinetischen Objekte können der Op-Art zugerechnet werden. Zwischen 1969 und 1972 entstanden mehrere Reihen von auf einem Kreisraster aufbauenden Siebdruckgrafiken.

Grafiken aus Kartonringen und Prägungen mit Kreismotiven entstanden in den Jahren 1972 und 1973. Philipp hat dabei die Kartonringe händisch mit einer Grafitschicht überzogen. Vom Kreismotiv gelangte Philipp in der zweiten Hälfte der 70er Jahre schließlich zur Linie, die sie zunächst im Prägedruck, dann in einem Objekt und Ende der 70er Jahre in mehreren Reihen von Grafiken auf Büttenpapier in Grafit ausgeführt.

Ab Mitte der 80er Jahre entstanden, beginnend mit „Domino“, jene für Philipp so charakteristischen Malereien in Schwarz- und Grautönen. Sowohl in ihren „Shaped Canvases“ als auch den danach entstandenen Großformaten, Kompositionen aus einfachen geometrischen Formen, macht sich auch der Einfluss der amerikanischen Malerei der 60er Jahre bemerkbar. Zwischen 1991 und 1996 entstanden Schichtgrafiken, später eine Reihe von Grafiken auf schwarzem Hintergrund. In späteren Arbeiten, vor allem in jenen um das Jahr 2000 entstandenen blau-schwarzen Gemälden, setzte sie sich vermehrt mit der Dynamik und Gewichtung von kontrastierenden Farbflächen auseinander. Viele von Philipps Arbeiten setzen sich mit der Reflexion von Licht auseinander – durch die Verwendung von Metall, Silberpapier, einer Wasseroberfläche oder auch der Struktur der aufgetragenen Farbe aus Grafit- und Aluminiumpigment.

Als Lehrstück für konkrete Kunst (Schrage, 2002) wurden ihre farbigen Siebdruckzyklen bezeichnet.


Einzelausstellungen (Auswahl)



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)



Preise



Literatur





Einzelnachweise


  1. Ausstellung Abstract Loop Austria (Memento des Originals vom 23. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.21erhaus.at, gemeinsam mit Marc Adrian, Richard Kriesche, Gerwald Rockenschaub
Personendaten
NAME Philipp, Helga
KURZBESCHREIBUNG österreichische Künstlerin
GEBURTSDATUM 2. Juni 1939
GEBURTSORT Wien, Österreich
STERBEDATUM 5. November 2002
STERBEORT Wien



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