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Henry Albrecht (* 30. April 1857 in Memel in Ostpreußen; † 10. September 1909 in Possenhofen) war ein deutscher Maler und Zeichner.


Leben


Henry Albrecht, Sohn eines Kaufmanns,[1] bildete sich zunächst als Maschinenbauer aus, wechselte dann jedoch an die Berliner Kunstakademie, wo er mit Unterbrechungen von 1876 bis 1881 bei Julius Ehrentraut, Paul Thumann und Otto Knille arbeitete. Seinen Lebensunterhalt verdiente er mit Illustrationszeichnungen für Berliner humoristische Blätter wie „Schalk“ oder „Ulk“. 1882 soll er Schüler von Otto Seitz gewesen sein, der an der Münchner Kunstakademie das Fach Maltechnik unterrichtete. Dokumentiert ist Albrechts Einschreibung an der Kunstakademie zum Wintersemester 1883/84.[2] Auch an den von Adolf Hölzel in Dachau geleiteten Studienaufenthalten nahm er teil.[3] Ab 1888 wurde er ständiger Mitarbeiter der populären Zeitschriften und Familienblätter „Fliegende Blätter“, „Illustrierte Frauenzeitung“, „Jugend“, „Kladderadatsch“, „Leipziger Illustrirte Zeitung“, „Die Gartenlaube“ und „Schorer's Familienblatt“, 1890 auch der in New York kurzzeitig erscheinenden Zeitschrift „The Illustrated American“.

Albrecht lieferte auch die zeichnerischen Vorlagen zu Illustrationen für zahlreiche Buchausgaben, unter anderem für einige im Berliner Verlag „Kürschner's Bücherschatz“ erschienene Romane. Ernst Wilhelm Bredt, der den Eintrag zu Albrecht für das Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart verfasst hat, schätzte vor allem auch die Qualität und Frische seiner Skizzen, Zeichnungen und Aquarelle nach der Natur.

Nach Angaben im Dictionnaire des illustrateurs verwendete Albrecht gelegentlich das Pseudonym Othello; 1909 sei er freiwillig im Starnberger See aus dem Leben geschieden.[4]

Albrecht wurde mit der Großherzoglich Sachsen-Weimar'schen Jubiläumsmedaille (gestiftet 1892) ausgezeichnet.


Illustrationen (Auswahl)



Einzelblätter (Auswahl)


Das Volksschauspiel zu Schliersee im bairischen Hochland. Eine Szene aus „Jägerblut“.
Das Volksschauspiel zu Schliersee im bairischen Hochland. Eine Szene aus „Jägerblut“.

Archivalien



Literatur



Einzelnachweise


  1. wiki-de.genealogy.net listet unter Haus Nr. 7–8: 1866: Eigentümer: Lewy, Meyer; Einwohner: Fa. F.W. Albrecht & Co.; Kommissionshandel Lewy, Meyer, Kaufmann; Albrecht, W., Kaufmann u. Putzhändler; Molduano, F., Geschäfts-Agent
  2. 04362 Henry Albrecht. In: Matrikelbuch 1841–1884. der ADBK
  3. Carl Thiemann: Erinnerungen eines Dachauer Malers. Beiträge zur Geschichte Dachaus als Künstlerort. Dachau (o. J.), S. 15.
  4. Henry Albrecht. In: Marcus Osterwalder (Hrsg.): Dictionnaire des illustrateurs.
Personendaten
NAME Albrecht, Henry
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Zeichner und Illustrator
GEBURTSDATUM 30. April 1857
GEBURTSORT Memel
STERBEDATUM 10. September 1909
STERBEORT Possenhofen



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