Jan Davidoff (* 25. Dezember 1976 in Norden) ist ein deutscher Künstler.
Jan Davidoff, 2013
Leben
Davidoff ist in Deutschland und Kanada aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Anke Doberauer und Günther Förg, 2009 schloss er das Studium bei Günther Förg mit dem Diplom ab. Davidoff zeigte sein Werk bereits während des Studiums in zahlreichen Einzelausstellungen. Neben Messebeteiligungen (u. a. Art Cologne, ArtMiami, Pulse New York, Zürich) ist er seitdem häufig in Gruppenausstellungen, beispielsweise 2011 „Davidoff meets Polke“ gemeinsam mit Sigmar Polke, 2012 „Les Fleurs du Mal“ mit u.a. Andy Warhol und Mel Ramos sowie Einzelausstellungen in Europa und USA (2012 New York, 2014 San Francisco) zu sehen. In jüngster Zeit erfolgt eine zunehmende Zusammenarbeit mit Kunstvereinen (Kunsthalle Altötting, Kunstverein Diessen, Studio Rose Ammersee, ) und Museen in Deutschland (Villa Stuck München, Landschaftsmuseum Seligenstadt, Rosenhang Museum).
Jan Davidoff lebt und arbeitet in München und Schondorf am Ammersee
Werk
Davidoff lässt die Grenzen zwischen Figürlichkeit und Abstraktion verschmelzen. Totale graphische Reduktion in Schwarzweiß hebt den Kontrast von Natur und Kultur (ein vor allem in Davidoffs letztem Werkzyklus vorherrschendes Sujet) deutlich hervor, wohingegen abstrakt aneinandergereihte Flächen des Untergrundes dem Betrachter Dreidimensionalität suggerieren. Insbesondere verwenden auch die Metallarbeiten das Instrument der Verschmelzung: Die heterogen bearbeiteten Oberflächen suchen das Spiel mit dem Licht, so dass der Betrachter durch die Spiegelung das Abgebildete auf mannigfaltige Weise wahrnimmt. Die farbstarken, konturenbetonten, fast holzschnittartigen Gemälde demonstrieren die ganze Palette der Lebendigkeit, die Natur und Mensch bieten können. Spiegelnde Oberflächen, teilweise in sich gebrochen, verweisen erneut auf das Wechselspiel, das Antipodenhafte von Natur und Kultur. Sowohl die Deutsche Romantik, als auch Techniken des Expressionismus werden von Davidoff rezipiert. Jan Davidoff bedient sich bei seinen Arbeiten ähnlich Anselm Kiefer oder Günther Förg oftmals an Fundstücken innerhalb seiner Umwelt. So verarbeitet er etwa patinierte historische Kupferplatten genauso wie Industriestahl.
Ausstellungen (Auswahl)
Davidoff stellt seit 2008 in zahlreichen nationalen und internationalen Galerien und Ausstellungshäusern aus.
Einzelausstellung/Solo Exhibition
2020
Galerie Lachenmann Art – Verwurzelt -– Soloshow - Konstanz am Bodensee
Studio Rose – Weltenraum – Soloshow /Studioresidency Schondorf am Ammersee
2019
Galerie Maurer – Die andere Seite – Soloshow Frankfurt
Förderverein Kunst Bayerisch Schwaben – EINSICHT – Kloster Wettenhausen
Galerie Andreas Binder Geometrics Soloshow München
2016
Galerie Tore Suessbier Opening Berlin
Galerie Nir Altman - Absolute Präsens München
Galerie Andreas Binder München - claire obscure
2015
Gallery Hal Bromm New York - 40year
KIK SEVEN Time lies Berlin
Galerie Thomas München POtPourri
2014
TS art projects paperworks Berlin
Galerie Thomas Modern München Gastspiel München
Kunstclub Hamburg
2013
Aaartfoundation Munichmodern Wunderland Kitzbühel
Eileen S. Kaminsky Family Foundation 2x2 New York
Van Treeck Bayerische Hofglasmalerei Power of Glas München
2012
Galerie Terminus First Choice München
Galerie Maurer Summertime 3 Frankfurt am Main
Studios of Key West Abstract realities Key West/USA
2011
Munich Modern/11 Les Fleurs du Mal München
2010
Galerie Maurer Summertime 2 Frankfurt am Main
Essenheimer Kunstverein Jahresgaben Essenheim
2009
Galerie Terminus Künstler der Galerie München
Galerie Biedermann Künstler der Galerie München
Frankfurter Kunstkabinett Architekturen Frankfurt am Main
2008
Galerie ArtMbassy Künstler der Galerie Berlin
Raum 500 Kleine Arbeiten München
Galerie Biedermann Künstler der Galerie München
2007
Galerie Biedermann Künstler der Galerie München
Preise und Auszeichnungen
In seiner Karriere hat Davidoff bereits etliche Förderpreise erhalten, darunter den Förderpreis der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, den Förderpreis ADAC sowie 2013 den Kunstpreis des Kreises Offenbach.
Literatur
Ulrike Garvert, Michael Buhrs, Julia Lachenmann, Jennifer de Negri, Nora Scholz, Evelyn Vogel: Jan Davidoff: Naturalisation. Kerber, Berlin 2012, ISBN 978-3866787162.
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