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Günther Förg (* 5. Dezember 1952 in Füssen; † 5. Dezember 2013 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Maler, Bildhauer und Fotokünstler.

Tor und SteleSkulptur, Rotterdam 1994
Tor und Stele
Skulptur, Rotterdam 1994

Leben und Werk


Förg studierte von 1973 bis 1979 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Karl Fred Dahmen. Die erste Einzelausstellung fand 1980 in der Münchner Galerie Rüdiger Schöttle statt. 1984 nahm er an der Ausstellung von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf teil. Förg war 1992 auf der documenta IX vertreten. 1992 bis 1999 unterrichtete er an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. 1996 wurde ihm der Wolfgang-Hahn-Preis verliehen. Ab 1999 hatte er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München inne.

Auf Günther Förg wirkte besonders die Architektur, welche sein gesamtes Schaffen prägte. Insbesondere die italienische Architektur des Rationalismus und Bauwerke der Moderne des 20. Jahrhunderts bildeten die Themen seiner fotografischen Arbeiten. Diese bezogen sich zum Beispiel auf die Moderne in Moskau und die Bauhausarchitektur in Israel mit Gebäuden aus Tel Aviv und Jerusalem und das IG-Farben-Haus in Frankfurt am Main.

Ab den 1990ern entstanden großformatige Fenster- und Gitterbilder auf Leinwand oder Papier. Mit scheinbar hastig gesetzten Pinselstrichen und Flächen in gebrochenen Farben ließ er Flimmereffekte und Lichtstimmungen entstehen, die an geometrische Strukturen von Architektur denken lassen, aber auch an Eigenschaften von Natur und Landschaft.

Unter dem Titel 3 Bilder – 30 Aquarelle wurden 2007 im Museum der Stadt Füssen (ehemaliges Kloster Sankt Mang) speziell angefertigte Werke der Allgäuer Landschaft gezeigt. Im Frühjahr 2008 zeigte das Essl Museum in Klosterneuburg bei Wien in der Ausstellung Günther Förg. Back and Forth Werke Förgs zusammen mit der Sammlungsschau Baselitz bis Lassnig – Meisterhafte Bilder mit Werken von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Maria Lassnig, Markus Lüpertz, Sigmar Polke, Arnulf Rainer und Gerhard Richter sowie einer Immendorff-Ausstellung und stellte damit die Werke in den Kontext deutscher Malerei.

Im Jahre 2010 zeigte das Sinclair-Haus in Bad Homburg vor der Höhe Arbeiten auf Papier aus dem Zeitraum von 2006 bis 2010. Zwei Jahre nach Förgs Schlaganfall zeigte 2012 der Kunstraum Grässlin, St. Georgen im Schwarzwald, einen Überblick über sein künstlerisches Werk.[1] Günter Förg starb an seinem 61. Geburtstag in Freiburg im Breisgau.


Auszeichnungen



Arbeiten in öffentlichen Sammlungen



Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen



Literatur



Siehe auch




Commons: Günther Förg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hans-Joachim Müller: Der Vorzug des nicht Festgelegtseins. Welt Online, 10. Juni 2012, abgerufen am 3. Juli 2012.
  2. Plakat zu den Ausstellungen Günter Förg und Franz West: Redundanz, Galerie Peter Pakesch, Wien, 1986. Abgerufen am 10. März 2018.
  3. Seite des Museums zur Ausstellung, abgerufen am 19. Mai 2014.
  4. Seite des Museums zur Ausstellung, abgerufen am 26. Mai 2016.
  5. steirischer herbst: Malerei - Wandmalerei / steirischer herbst 1987 / Jahre / Archiv / Home - steirischer herbst. Abgerufen am 10. März 2018 (deutsch).
  6. Mitteilung zur Ausstellung, abgerufen am 25. August 2014
Personendaten
NAME Förg, Günther
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker und Fotokünstler
GEBURTSDATUM 5. Dezember 1952
GEBURTSORT Füssen, Allgäu
STERBEDATUM 5. Dezember 2013
STERBEORT Freiburg im Breisgau

На других языках


- [de] Günther Förg

[en] Günther Förg

Günther Förg (5 December 1952 – 5 December 2013) was a German painter, graphic designer, sculptor and photographer. His abstract style was influenced by American abstract painting.[1][2]

[es] Günther Förg

Günther Förg (Füssen, 5 de diciembre de 1952 − Friburgo de Brisgovia, 5 de diciembre de 2013)[1] fue un destacado pintor, diseñador gráfico, escultor y fotógrafo alemán. Su estilo abstracto estaba influido por la pintura abstracta estadounidense.

[fr] Günther Förg

Günther Förg, né le 5 décembre 1952 à Füssen (Bavière, Allemagne) et mort le 5 décembre 2013 à Colombier (canton de Neuchâtel, Suisse)[1],[2], est un peintre, photographe et sculpteur allemand.

[it] Günther Förg

Günther Förg (Füssen, 5 dicembre 1952 – Friburgo in Brisgovia, 5 dicembre 2013) è stato un pittore, scultore e fotografo tedesco.

[ru] Форг, Гюнтер

Гюнтер Форг (нем. Günther Förg; 5 декабря 1952 (1952-12-05), Фюссен, ФРГ — 5 декабря 2013) — минималист, живописец, фотограф и скульптор.



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