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Jan Frans van Bloemen (* vor 12. Mai 1662 in Antwerpen; † 13. Juni 1749 in Rom) war ein flämischer Landschaftsmaler des Barock.

Landschaft
Landschaft

Leben


Van Bloemen wurde am 12. Juni 1662 in der Kathedrale Notre Dame in Antwerpen getauft. Er erhielt um 1681 seine Ausbildung durch Anton Goubau (1616–1698). Anschließend folgte er seinem Bruder Pieter nach Rom. Seine Werke waren durch große Klarheit und Abtönung der Fernen gekennzeichnet. Vermutlich aufgrund der gelungenen Darstellung der Fernsichten wurde ihm der Beiname „Oriz[z]onte“ (Horizonte) gegeben, den er später selbst übernahm. Bloemen hatte bereits während seiner Ausbildung durch Goubau die italienischen Landschaften kennen gelernt. Er widmete sich überwiegend dem Studium der römischen Umgebung und schloss sich Gaspard Dughet an.[1] Er steht diesem „freilich in der rhythmischen Schönheit des Linienzugs nach, übertrifft ihn jedoch oftmals hinsichtlich der Klarheit und Abtönung der Fernen.“[2] Bloemen wurde in seiner Malerei auch von Landschaftsbildern Claude Lorrains beeinflusst. Seine Werke waren in zahlreichen römischen Galerien zu sehen, während sie in den Niederlanden nur selten zu finden waren. Museen in Deutschland (Berlin, Dresden), England (Glasgow), Frankreich (Louvre), Italien und Russland (Ermitage) sowie in das Rudolfinum in Prag stellten seine Werke aus.


Familie


Van Bloemen hatte zwei Brüder, die ebenfalls als Maler aktiv waren:


Werke (Auswahl)


Capriccio von Tivoli mit einem Wasserfall und Hirten
Capriccio von Tivoli mit einem Wasserfall und Hirten

Seine ausstaffierten Landschaften entstammen der Umgebung von Rom, wo er sich überwiegend aufhielt. Sie zeigen unter anderem Felsgruppen und Wasserfälle aus der Gegend von Tivoli.


Literatur




Commons: Jan Frans van Bloemen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Henri Hymans: Bloemen, Jan Frans van. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 128 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Bloemen, 2) Jan Frans van. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 3, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 40.
  3. Henri Hymans: Bloemen, Pieter van. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 129 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Henri Hymans: Bloemen, Norbert van. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 128–129 (Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten
NAME Bloemen, Jan Frans van
KURZBESCHREIBUNG flämischer Landschaftsmaler
GEBURTSDATUM 12. Mai 1662
GEBURTSORT Antwerpen
STERBEDATUM 13. Juni 1749
STERBEORT Rom

На других языках


- [de] Jan Frans van Bloemen

[en] Jan Frans van Bloemen

Jan Frans van Bloemen (baptized 12 May 1662 - buried 13 June 1749) was a Flemish landscape painter mainly active in Rome. Here he was able to establish himself as the leading painter of views (vedute) of the Roman countryside depicted in the aesthetic of the classical landscape tradition.[1]

[fr] Jan Frans van Bloemen

Jan Frans van Bloemen, ou Blommen ou Bloms, surnommé L'Orizzonte ou Orizonte (né le 12 mai 1662 à Anvers et mort le 13 juin 1749 à Rome) était un peintre flamand de la période baroque surtout connu pour ses compositions paysagistes.

[it] Jan Frans van Bloemen

Jan Frans van Bloemen, o Blommen o Bloms, detto L'Orizzonte o Orizonte (Anversa, 12 maggio 1662 – Roma, 13 giugno 1749), è stato un pittore e incisore fiammingo.

[ru] Блумен, Ян Франс ван

Ян Франс ван Блумен (нидерл. Jan Frans van Bloemen; 1662—1749) — фламандский живописец барокко, член Академии Святого Луки.



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