Jean-Yves Lechevallier, [ʒɑ̃ iv ləʃəvæljeɪ] (* 1946 in Rouen, Frankreich), ist ein französischer Bildhauer und Maler.[1]
Point d'Orgue. Jean Yves Lechevallier
Er war im Jahre 1977 Gewinner des Kunst-Wettbewerbes Flamme von Europa, der von der Robert Schuman Stiftung für Europa anlässlich des 20. Jahrestag des Vertrags von Rom (1957) durchgeführt wurde.[2] Das Projekt wird von Jean Monnet unterstützt.
Die Skulptur wurde von dem Präsidenten des Senats, Alain Poher in Gegenwart von Otto von Habsburg eingeweiht.
Leben
Lechevallier wuchs als Sohn eines Architekten – umgeben von Plänen, Zeichnungen und Modellen – auf.
Er schuf seine erste bekannte Skulptur aus einem Stein, den er während eines Urlaubs in Les Baux-de-Provence gefunden hatte. Im Alter von fünfzehn Jahren präsentierte er seine erste Einzelausstellung von handgeschnitzten Tierskulpturen aus provenzalischem Stein in der Galerie Prigent in Rouen.[3]
1966 erhielt er seinen ersten Auftrag vom Stadtbaumeister und Planer Robert Louard, einem Freund der Familie, der für den Bau eines neuen Nachbarschaftsgebietes auf der Insel Île Lacroix in Rouen zuständig war.[4]
Er studierte an der École régionale des beaux-arts de Rouen und der École nationale supérieure des arts décoratifs (ENSAD) in Paris.
In seinem ersten Beruf arbeitete er als Modellbauer für den Architekten Badani.[5]
Künstlerische Arbeit
Jean Yves Lechevallier wird vom deutsch-französischen Künstler, Bildhauer und Dichter Hans Arp beeinflusst. Dies gilt besonders für seine naturbezogenen Darstellungen in der Bildhauerei und in seinen Skulpturen.
Lechevallier fertigt Reliefs, Hochreliefs, Wandbilder, Mosaiken, Karyatiden und monumentale Skulpturen an. Seine bevorzugten Materialien sind Edelhölzer, Steine und Marmor; Metalle wie Kupfer, Aluminium, Bronze oder rostfreies Stahl; Polyester und Beton, der manchmal mit Fasern verstärkt ist. Lechevalliers Materialanforderungen haben einen Zementhersteller dazu motiviert, eine spezielle Mischung (cridofibre) als Marke einzutragen.[6]
Von staatlicher Seite (Stadt- oder Staatsregierungen) erhielt Lechevallier dank der französischen Kulturpolitik in der Nachkriegszeit subventionierte Förderungen und Aufträge. Seine Werke sind deswegen heute Teil einiger Architekturlandschaften in Frankreich, insbesondere in der Normandie, in Paris und an der Côte d’Azur. Lechevalliers Kunstobjekte lassen sich dabei an alltäglichen Orten wie öffentlichen Gärten und Plätzen, Schulen, Feuerwehr- und Polizeistationen, Hochschulen, Wohnanlagen und erhaltenen Naturgebieten wie das „Croix des Gardes“ (Waldparkanlage oberhalb der Stadt von Cannes) finden.[7]
Lechevallier hat sich auf monumentale Außenskulpturen spezialisiert. Corinne Schuler sagt in Sentiers de la Sculpture: „By forcing art into confined spaces, you lose so much of its beauty“, T: „Je mehr man versucht, Kunst in geschlossene Räume zu zwängen, desto mehr wird sie an Schönheit verlieren.“[8]
Eine andere Spezialität von Lechevallier sind Brunnen. Er liebt das Wasser, das durch seine Bewegung und seinen Klang eine Skulptur beleben.
Werke (Auswahl)
1966: Voile (Segel), Isle Lacroix, Rouen.
1975: Brunnen Fleurs d'eau (Wasserblumen) an den Ufern der Seine, Rouen.
1977: La Flamme de l'Europe, Robert Schuman Haus, Scy-Chazelles.
1980: Brunnen Cristaux, Hommage an Béla Bartók am Square Béla-Bartók in Paris.
1983: Brunnen Polypores in Paris, inspiriert von Stielporlingen. Das Brunnendekor spielt eine Rolle in Das Leben ist ein Chanson, einem Musical-Film von Alain Resnais.[9]
DetailDoc.Cdoc.ensm-douai.fr.10.November 1983.Archiviert vom Original am 3.September 2014.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cdoc.ensm-douai.frAbgerufen am 22.Oktober 2014.
hurlinghampolo.com/backissues/e-Mag_summer_2010/page_19.Hurlingham_e-Mag.Archiviert vom Original am 27.Juli 2014.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hurlinghampolo.comAbgerufen am 22.Oktober 2014.
Emma Wilson:Alain Resnais (French Film Directors). Manchester University Press,19.September 2006, ISBN 0-7190-6406-6, S.188(Abgerufen am 24.Oktober 2014).
Mairie de Théoule sur Mer:Patrimoine.(Nicht mehr online verfügbar.)25.Juni 2013,archiviertvomOriginalam6.Oktober 2014;abgerufen am 24.Oktober 2014(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ville-theoulesurmer.fr
Église protestante Unie de France:Matin de Pâques.(Nicht mehr online verfügbar.)14.März 2012,archiviertvomOriginalam7.Juni 2014;abgerufen am 24.Oktober 2014(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/provence-alpes-corse-cote-azur.eglise-protestante-unie.fr
Barbara F. Freed, Alan Halpern:Artists and Their Museums On the Riviera. Harry N. Abrams, New York 1998, ISBN 0-8109-2761-6, S.207 (englisch, eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Fabian Hust:Ferrari hinter Gitter.Motorsport Total,30.Juli 2002,abgerufen am 24.Oktober 2014.
La fontaine de la place Celli à Saint-Tropez en activité.(Nicht mehr online verfügbar.)Var-Matin,27.Juli 2012,archiviertvomOriginalam6.Juni 2014;abgerufen am 24.Oktober 2014(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.varmatin.com
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