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Klaus Burkhard Liebig (* 1936 in Datteln, Westfalen; † 1996 in Denklingen, Bayern) war ein deutscher Künstler.

Klaus Liebig (1975)
Klaus Liebig (1975)

Leben


Klaus Liebig wuchs in Datteln, Westfalen auf. Er war der älteste von drei Geschwistern, die Mutter war Kindergärtnerin, der Vater Lehrer. Als er sechs Jahre alt war (1942), starb sein Vater im Zweiten Weltkrieg. Seine Begabungen in den Bereichen Musik, Kunst und Literatur wurden im Gymnasium zusätzlich gefördert.

Als Abiturient lernte er auf dem Rückweg von einer Fahrt ans Mittelmeer in Dornstetten/Schwarzwald die Psychologin Gisela Kräuter kennen. Die beiden wurden ein Paar und Klaus Liebig zog 1957 nach Dornstetten. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. In Dornstetten stellte Klaus Liebig seine „persönliche Enzyklopädie“ zusammen, ein thematisch geordnete, aus 200 Aktenordnern bestehende Sammlung von Exzerpten, Zeitungsartikeln, Buchausrissen und Notizen.[1] Klaus Liebig besuchte kurz die Kunstakademie Stuttgart, entschied sich jedoch für die autodidaktische künstlerische Entwicklung.

1970 kam es zur Trennung. Klaus Liebig zog nach München, um mit seiner Galeristin und späteren zweiten Frau Godula Buchholz, der Tochter des Buch- und Kunsthändlers Karl Buchholz zusammenzuleben. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit wirkte Klaus Liebig in der konzeptionellen Arbeit der Galerie mit. 1988 zogen Godula Buchholz-Liebig und Klaus Liebig von München nach Denklingen am Lech, ein zweiter Wohnsitz bestand in Le Thor, Südfrankreich. Über die Kunst hinaus befasste er sich mit Entomologie, mit der Spieltheorie und mit formaler Logik.[1]

1996 starb Klaus Liebig in Denklingen, wo sich auch sein Grab befindet.


Werk


Klaus Liebigs Werk zeichnet sich durch narrative Elemente, Landschaften und eine musikalische Freude an der Variation aus. Literarische Zitate, Erinnerungen, Fantasien und historische Versatzstücke werden zu komplexen poetischen Welten komponiert. Ende der 1970er Jahre wurde er einem größeren Publikum durch die Ausstellung „Let’s mix all feelings together“ bekannt, die neben seinen Werke von Öyvind Fahlström, Erró und Gianfranco Baruchello zeigte. Die Ausstellung wurde unter anderem in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, im Frankfurter Kunstverein, im Musée d’art moderne de la Ville de Paris und im Louisiana Museum, Humlebeak bei Kopenhagen gezeigt.


Einzelausstellungen (Auswahl)



Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)



Literatur


in der Reihenfolge des Erscheinens




Fußnoten


  1. El pintor Klaus Liebig. In: Humboldt, Nr. 49 (1972), S. 32–35, hier S. 33.
Personendaten
NAME Liebig, Klaus
ALTERNATIVNAMEN Liebig, Klaus Burkhard (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler
GEBURTSDATUM 1936
GEBURTSORT Datteln, Westfalen
STERBEDATUM 1996
STERBEORT Denklingen, Bayern



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