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Marek Radke (* 11. Februar 1952 in Olsztyn, Ermland-Masuren) ist ein polnisch-deutscher Künstler, der sich in seinen Werken mit geometrischen Formen beschäftigt. Er lebt in Bad Driburg.


Leben


Mit fünf Jahren zog Radke nach Danzig, wo er seine Jugend verbrachte. Von 1972 bis 1978 studierte er Kunst und Pädagogik an der Universität Danzig und der Adam-Mickiewicz-Universität Posen. 1974 heiratete er; aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Von 1978 bis 1983 arbeitete er als Kunstlehrer an den Schulen.

Während des Kriegsrechts in Polen (1981–1983) schuf er eine Reihe von figurativen Bildern, die sich kritisch mit der damaligen politischen Situation befassen. Nach zwei illegalen Ausstellungen verließ er Polen im Dezember 1983. Erst wanderte er nach Finnland aus, um ein Jahr später von dort aus nach Deutschland überzusiedeln.

Die ersten sechs Jahre in Deutschland arbeitete er in einem Paderborner Stahlwerk. In dieser Zeit malte und stellte er viel aus. Seine Malerei im Exil trat in eine Phase des großen Wandels ein. Er kehrt zum Prinzip seiner früheren Arbeitsweise – der dreidimensionalen Farbkonstruktionen – zurück. Seit dieser Zeit sind seine gegenständlichen Anspielungen so vereinfacht, dass nur eine ferne Verbindung mit der ursprünglichen Gestalt bleibt. Das Gezeigte erinnert nicht an seinen Ursprung, sondern stellt ein Zeichen dar, das auf die einfachste geometrische Form reduziert wurde. Radke lässt sich von konkreten Themen inspirieren, er malt abstrakte, geometrisch konzipierte Kompositionen, die keinen Bezug zum Realen und Sichtbaren haben. Deshalb werden seine Arbeiten von manchen Kritikern dem Konstruktivismus zugeordnet mit dem Vorbehalt, dass es ein freierer und nicht so analytischer Konstruktivismus sei. Marek Radke ist ein legitimer Nachfolger, aber nicht Nachahmer, und dieser feine Unterschied spricht für die Qualität seiner Arbeiten.

Im Jahr 1991 erhielt er eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Von 1992 bis 1994 studierte er Grafikdesign und Computeranimation am Siemens/Nixdorf Training Center in Frankfurt am Main. 1994–2003 arbeitete er als freier Grafiker für das Hochstift Paderborn Museum in Wewelsburg. In den Jahren 2000–2010 lebte Marek Radke in Bielefeld. Seit 2000 beschäftigt er sich zusätzlich zu seiner Malerei mit räumlichen Formen, Installationen, in denen Objekte ins UV-Licht (Schwarzlicht) gebracht werden[1][2]. Im Jahr 2011 wurden die ersten Raumskulpturen geschaffen. Seit 2009 besitzt er auch die deutsche Staatsangehörigkeit.


Auszeichnungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Festivalbeteiligungen



Messebeteiligungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Website der Lee Krasner Foundation Englisch
  2. zitiert nach Giesela Burkamp: Marek Radke, ein sensibler Konstruktivist Kunstverein Paderborn 2009. Abgerufen am 14. März 2013.
  3. zitiert nach Jürgen Weichardt K.A, S. 2006. Abgerufen am 14. März 2013 Englisch
Personendaten
NAME Radke, Marek
KURZBESCHREIBUNG polnisch-deutscher Maler
GEBURTSDATUM 11. Februar 1952
GEBURTSORT Olsztyn, Polen



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