Margarethe Pfaff (* 26. Juni 1863 in Chemnitz; † Februar 1946 ebenda) war eine deutsche Textilkünstlerin, Kunstgewerblerin, Malerin, Grafikerin und Designerin von Glasfenstern.
Margarethe Pfaffs Vater war Constantin Pfaff, ein Chemnitzer Maschinenbaufabrikant und Betreiber der ersten Chemnitzer Gasanstalt. Sie blieb lebenslang unverheiratet. Sie studierte anfangs in Dresden, danach in München an der Kunstschule von Wilhelm von Debschitz (1871–1948) und an der Kunstgewerbeschule von Maximilian Dasio (1865–1954). Sie war von 1919 bis 1934 Mitglied des 1907 gegründeten Deutschen Werkbundes. Sie war Inhaberin der „Kunstwerkstätte für Bahrtücher, Paramente, Wimpel, Innendekoration, Fahnen, auch Übertragung alter Fahnen auf neuen Stoff“. Ihre Werke brachten ihr Auszeichnungen bei vielen Ausstellungen, u. a. bei der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Bronzemedaille), in Chemnitz 1911 und in Leipzig 1913 (Goldmedaillen).
Für die Königlich-Sächsische Porzellanmanufaktur Meißen entwarf sie Services. Sie entwarf auch die Jugendstil-Glasfenster im Treppenaufgang des Neuen Chemnitzer Rathauses. Für die Hoffnungskirche in Berlin-Pankow entwarf sie zwei Antependien für den Altar und das Rednerpult. Sie schuf die Innendekoration der Chemnitzer Stadt- und Marktkirche St. Jakob. Gemeinsam mit dem Bildhauer Bruno Ziegler (1879–1941) gestaltete sie in den 1930er Jahren den Betsaal der St. Thomasgemeinde in Chemnitz-Kappel.
Personendaten | |
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NAME | Pfaff, Margarethe |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Handwerkskünstlerin, Malerin, Grafikerin und Designerin von Buntglasfenstern |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1863 |
GEBURTSORT | Chemnitz |
STERBEDATUM | Februar 1946 |
STERBEORT | Chemnitz |