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Maria Delago (* 11. Jänner 1902 in St. Leonhard in Passeier; † 10. Februar 1979 in Brixen) war eine Südtiroler Bildhauerin, Keramikerin und Radiererin.


Leben


Maria Delago entstammte einer Familie mit Grödner Wurzeln, die im 19. Jahrhundert nach Meran gezogen war. Da ihre künstlerischen Interessen nicht gefördert wurden, machte sie zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin. Von 1924 bis 1926 studierte sie an der Wiener Kunstgewerbeschule Keramik bei Michael Powolny und Bildhauerei bei Anton Hanak. Danach zog sie nach Bozen, wo sie den Brennofen der Firma Pickl in der Museumstraße übernahm und dort auch ihr Atelier einrichtete. In den 1930er Jahren bildete sie sich in Maastricht und in München weiter aus, 1936 studierte sie Zeichnen bei Olaf Gulbransson und Bildhauerei bei Joseph Wackerle an der Akademie der bildenden Künste München. Ab 1930 war sie bei zahlreichen Ausstellungen, unter anderem in Bozen, Mailand, Innsbruck, Rapperswil und Brüssel vertreten. 1947 war sie an der Neugründung des Südtiroler Künstlerbundes beteiligt. Sie starb am 10. Februar 1979 an den Folgen eines Verkehrsunfalls.[1]

Maria Delago war vor allem als Bildhauerin tätig, wobei ihr Schwerpunkt auf Arbeiten aus Ton lag. Neben vielfach glasierten Keramiken gestaltete sie auch Plastiken aus Bronze. Daneben, insbesondere aus materiellen Gründen während der Kriegsjahre, schuf sie Radierungen. Ihre Werke reichen von Trachtenfigurinen, Gefäßkeramik und Weihnachtskrippen bis zu Kriegerdenkmälern und Grabskulpturen. Werke von Maria Delago werden unter anderem im Museion in Bozen, im Museum Eccel Kreuzer in Bozen, im Palais Mamming Museum in Meran, im Stadtmuseum Bruneck, im Diözesanmuseum Brixen und im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck aufbewahrt.


Auszeichnungen und Ehrungen



Werke


Kriegerdenkmal in Neumarkt
Kriegerdenkmal in Neumarkt

Literatur





Einzelnachweise


  1. Maria-Delago-Platz mitten im Zentrum. Pressemitteilung der Stadt Bozen vom 29. März 2010
  2. Maria Delago. (Memento vom 11. Mai 2021 im Internet Archive), Museum Eccel Kreuzer
  3. Keramik – manufatti ceramici. Verband der Restauratoren-Konservatoren Südtirol
  4. Christkönigskirche. Pfarre Christkönig, abgerufen am 24. März 2022
  5. Alten- und Pflegeheim St. Anna: Kunstwerke von Maria Delago in unserer Kapelle. In: Traminer Dorfblatt, Nr. 4, 22. Februar 2019, S. 14 (PDF; 2 MB)
  6. Arnold Tribus: Kunst im Landtag: das Fresko von Karl Plattner und die Werke von Peter Fellin, Siegfried Pörnbacher, Maria Delago, Eraldo Fozzer. Südtiroler Landtag, Bozen 2002 (PDF; 822 kB)
Personendaten
NAME Delago, Maria
KURZBESCHREIBUNG italienische Bildhauerin, Keramikerin und Radiererin (Südtirol)
GEBURTSDATUM 11. Januar 1902
GEBURTSORT St. Leonhard in Passeier
STERBEDATUM 10. Februar 1979
STERBEORT Brixen



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