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Marion Eichmann (* 1974 in Essen) ist eine deutsche Künstlerin, die bekannt für ihre plastischen Papiercollagen, Rauminstallationen und Zeichnungen ist.

Marion Eichmann 2021 in ihrem Studio
Marion Eichmann 2021 in ihrem Studio

Leben und Werk


Marion Eichmann studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (1996–2002). Ihr Abschlussprojekt „16324800 Maschen“ (2002)[1] bestand aus einer Raumcollage. Nach der Meisterschülerarbeit „Ping Pong“ (2003), einer Rauminstallation aus eingestrickten Alltagsgegenständen, folgten künstlerische Kooperationen mit BMW und ein dreimonatiger Aufenthalt in Tokio auf eine Einladung des japanischen Modedesigners Issey Miyake hin. 2005 folgte ein längerer Aufenthalt in New York, bei dem detaillierte Zeichnungen von Stadtansichten entstanden, die sie später in großformatige Zeichnungen und Collagen, teils mit Fundstücken und farbigem Papier ins Reliefhafte umsetzte. Diese Arbeitsweise ist noch heute ihr stilistisches Markenzeichen, die sich auch in begehbaren Rauminstallationen wie „Laundromat“ (2016/17, Kunstverein Marburg[2], IG Metall HaL[3]) findet.

Mit den Mitteln der Zeichnung und der Collage schafft Marion Eichmann farbige, teils reliefhafte Bilder, Objekte und Installationen. Ausgangspunkt sind dabei Zeichnungen alltäglicher Gegenstände. Sowohl bei der Beobachtung als auch in der Umsetzung legt sie besonderes Augenmerk auf Details.

2021 wurde sie vom Kunstbeirat des Deutschen Bundestags[4] mit einem Kunstprojekt beauftragt, das Architektur und Nutzung des parlamentarischen Gebäudes thematisiert[5]. Die Ausstellung im Deutschen Bundestag trug den Titel Sight.Seeing Bundestag[6] und wurde am 1. Juni 2022 von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet[7]. Es entstanden insgesamt 107 Werke. Die Collagen[8] wurden zwischen dem 1. Juni 2022 und dem 11. September 2022 in der Abgeordnetenlobby des Reichstagsgebäudes ausgestellt. Nach der Ausstellung im Bundestag zog Sight.Seeing.Bundestag weiter[9] in das Verbindungsbüro des Deutschen Bundestages in Brüssel.

Mit „Follow M.E.“ wird 2020 in der Galerie Stihl Waiblingen[10] die erste monographische Werkschau in einem Kunstmuseum präsentiert, die auch überregionale Aufmerksamkeit erzeugte.[1][11][12]

Marion Eichmann lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, u. a. Hasso Plattner Foundation, der Sammlung Leinemann und der Sammlung des Deutschen Bundestages.


Preise und Auszeichnungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Publikationen





Einzelnachweise


  1. Freddy Langer: Im Spielzeugland. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juli 2020, abgerufen am 15. Mai 2021.
  2. Uwe Badouin: Entdeckungsreise in Papier-Welten. In: op-marburg.de. Oberhessische Presse, 6. April 2017, abgerufen am 15. Mai 2021.
  3. IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen: Laundromat - Papier-Welten von Marion Eichmann. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  4. Marion Eichmann. In: Deutscher Bundestag. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  5. Kunstprojekt Marion Eichmann. In: Deutscher Bundestag. Abgerufen am 16. Juni 2021.
  6. Marion Eichmann: Sight.Seeing Bundestag. In: Deutscher Bundestag. Abgerufen am 11. August 2022.
  7. Bundestagspräsidentin Bas eröffnet Ausstellung „Sight.Seeing Bundestag“. In: Deutscher Bundestag. Abgerufen am 11. August 2022.
  8. Ingeborg Ruthe: So sieht der Arbeitsalltag im Bundestag aus: Künstlerin stellt Collagen vor. Abgerufen am 11. August 2022.
  9. Deutscher Bundestag - Marion Eichmann: Sight.Seeing Bundestag. Abgerufen am 26. September 2022.
  10. Galerie Stihl - Videos. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  11. Annette Clauß: Follow M.E.: Marion Eichmann in Waiblingen – Großstadt-Hopping mit Papier, Schere, Stift. In: stn.de. Stuttgarter Nachrichten, 28. Mai 2020, abgerufen am 15. Mai 2021.
  12. Michaela Nolte: Die Zeichnerin und Collagistin Marion Eichmann – Reizüberflutung ist ihre Strategie. In: tagesspiel.de. Tagesspiegel, 16. August 2020, abgerufen am 15. Mai 2021.
  13. Kunstverein Münsterland, Kunstpreis, abgerufen am 11. Mai 2021
  14. Marion Eichmann: Mit Schere und Papier (Schloss Mochental) artnet.com, abgerufen am 11. Mai 2021
  15. Michaela Nolte: Reizüberflutung ist ihre Strategie. In: Der Tagesspiegel Online. 16. August 2020, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 11. August 2022]).
  16. Ausstellung Marion Eichmann Kulturvereinigung OWL, abgerufen am 11. Mai 2021


Personendaten
NAME Eichmann, Marion
KURZBESCHREIBUNG deutsche Künstlerin
GEBURTSDATUM 1974
GEBURTSORT Essen



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