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Othon Friesz (* 6. Februar 1879 in Le Havre, Département Seine-Maritime; † 10. Januar 1949 in Paris; eigentlich Henri-Achille-Émile-Othon Friesz) war ein französischer Maler. Er gehört zu den bedeutenden Vertretern der Modernen Malerei und des Fauvismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.


Leben und Werk


Henri-Achille-Émile-Othon Friesz wählte als Künstlernamen die Namenskürzung Othon Friesz. Seine Eltern förderten früh seine malerischen Ambitionen. Im Jahr 1892 begann Friesz eine Ausbildung an der École des Beaux-Arts von Le Havre als Schüler von Charles-Marie Lhuillier (1824–1898). Er lernte dort Raoul Dufy und Georges Braque kennen. Mit beiden sollte er eine lebenslange Freundschaft pflegen und Studienreisen unternehmen.

Das Atelier von Othon Friesz in der rue Notre-Dame-des Champs in Paris von 1914 bis 1949
Das Atelier von Othon Friesz in der rue Notre-Dame-des Champs in Paris von 1914 bis 1949

1897 zog Friesz nach Paris und studierte bis 1903 mit einem Stipendium an der École des Beaux-Arts in Paris bei Léon Bonnat. In Paris lebte und arbeitete Friesz für den Rest seines Lebens. Er lernte in Paris die Künstler Henri Charles Manguin, Albert Marquet, Henri Matisse, Charles Camoin und Camille Pissarro kennen. Letzterer sollte ihn künstlerisch am meisten beeinflussen.

Seine erste Ausstellung fand im Jahr 1900 im Salon der Société des Artistes Français in Paris statt. 1904 folgt die Teilnahme am Salon d'Automne und 1906 am Salon des Indépendants. Othon Friesz begann in dieser Zeit im Stil des Fauvismus zu malen.

Friesz bereiste mit seinen Freunden 1911 und 1912 Portugal und Belgien, sowie München und Düsseldorf. Es folgten Beteiligungen an Ausstellungen der Berliner Sezession in Deutschland, sowie 1913 die Teilnahme an der berühmten Armory Show in New York City und eine Ausstellung in Chicago. Von 1912 bis 1921 war er Professor an der Académie Moderne in Paris, ab 1925 an der Académie Scandinave und ab 1926 an der Académie de la Grande Chaumière. Im Jahr 1937 gestaltete er, zusammen mit Raoul Dufy, den Palais de Chaillot auf der Weltausstellung in Paris. Ebenfalls 1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus der Städtischen Bildergalerie Wuppertal-Elberfeld sein Tafelbild „Ideale Landschaft“ beschlagnahmt und vernichtet.[1]

Othon Friesz ruht auf dem Cimetière Montparnasse.

Im Jahr 1959 wurden einige seiner Werke posthum in der Abteilung Graphik auf der documenta 2 in Kassel gezeigt.


Literatur




Commons: Othon Friesz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin
Personendaten
NAME Friesz, Othon
ALTERNATIVNAMEN Friesz, Henri-Achille-Émile-Othon (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG französischer Maler
GEBURTSDATUM 6. Februar 1879
GEBURTSORT Le Havre, Frankreich
STERBEDATUM 10. Januar 1949
STERBEORT Paris, Frankreich

На других языках


- [de] Othon Friesz

[en] Othon Friesz

Achille-Émile Othon Friesz (6 February 1879 – 10 January 1949), who later called himself Othon Friesz, a native of Le Havre, was a French artist of the Fauvist movement.

[es] Othon Friesz

Achille-Émile Othon Friesz (Le Havre, 6 de febrero de 1879 - París, 10 de enero de 1949), originario de Le Havre, fue un pintor francés del movimiento fauvista.

[fr] Othon Friesz

Achille-Émile Othon Friesz, dit Othon Friesz, né le 6 février 1879 au Havre et mort le 10 janvier 1949 à Paris (6ème)[2], est un peintre et graveur français.

[it] Othon Friesz

Othon Friesz (Le Havre, 6 febbraio 1879 – Parigi, 10 gennaio 1949) è stato un pittore francese, uno dei più importanti esponenti del fauvismo.

[ru] Фриез, Отон

Анри Ашиль Эмиль Отон Фриез[6] (фр. Henri-Achille-Emile-Othon Friesz; 6 февраля 1879, Гавр — 10 января 1949, Париж) — французский художник.



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