Peter Strang (* 7. Juli 1936 in Dresden) ist ein deutscher Plastiker. Als Modelleur prägte er ab Ende der 1960er Jahre wesentlich das künstlerische Programm der Porzellanmanufaktur Meißen.
Figur des Oberon, Entwurf von Peter Strang Briefmarke der DDR (1982)
Leben
Strang absolvierte zwischen 1950 und 1954 in der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Meißen eine Lehre zum Bossierer. Nach deren Abschluss blieb er zunächst in der Manufaktur tätig. Auf Einladung von Walter Arnold nahm er 1955 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ein Kunststudium auf und spezialisierte auf das Modellieren von Plastiken, das er mit einem Diplom abschloss.
Nach einer Studienreise nach Albanien, kehrte er 1960 an die Meißener Porzellanmanufaktur zurück und war dort zunächst freischaffend, ab 1968 per Festanstellung Plastiker in der Entwicklungsabteilung. Von 1993 bis zu seiner Pensionierung diente er als künstlerischer Leiter und Chefplastiker der Manufaktur.
1960 gründeten Strang, der Maler Heinz Werner, und Ludwig Zepner das „Kollektiv Künstlerische Entwicklung“ dem auch später Rudi Stolle (1919–1996) und der Blumen- und Fruchtmaler Volkmar Bretschneider angehörte.[1]
Es gibt vom Künstler zahlreiche Wandbilder aus Meißner Porzellan, welche in und an öffentlichen Gebäuden erlebbar sind.
Gemeinsam mit Volkmar Bretschneider
1982: Wandplatte "Gelbe Tulpen" mit Applikationen aus Zinn (27/82)(Peter Strang zeichnete für die Form verantwortlich.)[7]
1988: Bildplatte "Zu Gast bei Hofe" (Peter Strang zeichnete für die Form verantwortlich)[8]
Literatur
Meissener Manuskripte XVII, Wandbilder-Bildwände
Auszeichnungen
1973: Kunstpreis der DDR.
1975: Nationalpreis der DDR III. Klasse für seinen Anteil an der Bewahrung der traditionsreichen Meißner Porzellankunst und deren schöpferischer Weiterentwicklung.[9]
2000: Sächsischer Verdienstorden, anlässlich seines fünfzigjährigen Zugehörigkeit zur Porzellanmanufaktur Meißen
Karl-Heinz Weigelt, Sieglinde Weigelt, Gunter Weigelt:Medaillen aus Meissener Porzellan 1980 – 1983. Peter Strang Porzellanmodelleur. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1987, ISBN 3-344-00091-8, S.505.
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