Robert Julius Beyschlag (* 1. Juli 1838 in Nördlingen; † 5. Dezember 1903 in München) war ein deutscher Genremaler des 19. Jahrhunderts und Vertreter der Münchner Schule. Er signierte häufig als Robert Beÿschlag.
Beyschlag wurde 1838 in eine Gelehrten- und Künstlerfamilie geboren. Er studierte an der Münchener Akademie unter Philipp Foltz.
Er malte vorwiegend lyrisch gehaltene Bilder, zart angehauchte „Psychen“ und Quellnymphen, Liebende, die ihr verschlungenes Monogramm herzförmig in eine alte Linde oder Buche xylographierten. Unter dem Titel Frauenlob schuf Beyschlag eine internationale Kollektion von schönen, verschiedene Jahrhunderte repräsentierenden Frauenköpfen. Nach dem Rezept der damaligen „historischen“ Richtung malte Beyschlag ein Fresko in der Galerie des Bayerischen Nationalmuseums. Dann begann er abermals das ihm ganz geläufige Repertoire mit anmutenden Familienszenen, wobei auch der erquicklich mitspielende Humor dem Künstler neue Freunde gewann. Im früheren bayerischen Nationalmuseum (heute Museum Fünf Kontinente) ist ein Historienbild als Fresko erhalten.[1]
Beyschlag gilt als Meister des Übergangs von der Biedermeier- zur Gründerzeitmalerei.[1]
Personendaten | |
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NAME | Beyschlag, Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Beyschlag, Robert Julius (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1838 |
GEBURTSORT | Nördlingen |
STERBEDATUM | 5. Dezember 1903 |
STERBEORT | München |