Ulrich Barnickel (* 6. April 1955 in Weimar) ist ein deutscher Bildhauer.
Leben und Werk
Barnickel absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Schmied. Barnickels künstlerischer Weg begann an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein bei Halle, wo er 1978 bis 1984 ein Studium zum Metallbildhauer bei Irmtraud Ohme absolvierte. 1984 wurde er von den DDR-Behörden ausgebürgert.
Kennzeichnend für Barnickels Werk sind große, aus Rohren, Stangen sowie flächigen Elementen durch Schmieden, Schweißen und weiteren Bearbeitungstechniken erstellte Figuren, deren Körper aus einer geknautschten Metallhaut bestehen. Offene Formen faszinieren den Bildhauer. Sie ermöglichen einen Blick in die positive und die negative Form einer Skulptur und brechen die starre monolithische Wirkung dreidimensionaler Bildnisse auf. Häufig sind es mythologische Figuren, die der Künstler in einen allgemeinmenschlichen Zusammenhang stellt.
Im öffentlichen Raum erschuf er bisher 91 Arbeiten weltweit (Stand 2018). Seine Werke stehen beispielsweise in Paris, New York, Istanbul, Havanna. Er ist auf nationalen sowie internationalen Ausstellungen vertreten. In zahlreichen Sammlungen stehen Skulpturen Barnickels. Dabei ist es vornehmlich der Werkstoff Metall, aus dem der Bildhauer seine figurativen Abstraktionen formt.
2007 wurde Barnickel mit einer Arbeit über die „Metaller an der Burg – von der angewandten Metallkunst zur Stahlplastik“ an der Bauhaus-Universität Weimar zum Dr. phil. promoviert.
Barnickel lebt seit 1987 im hessischen Schlitz und seit 2015 in seiner Geburtsstadt Weimar.
1999 Wiesbaden, Villa Clementine, „Ulrich Barnickel Eisenskulpturen“
2000 Schlüchtern, Synagoge
2001 Weimar, Kunsthalle, „Reminiscence“
2001 Hannover, Galerie im Tiedthof
2001 Memmingen, Antoniersaal
2003 Arnstadt, Kunsthalle
2004 Hünfeld, Galerie Liebau
2005 Kleinsassen, Kunststation
2006 Bamberg, Galerie Sculptur
2010 St. Augustin, Galerie J. Radicke
2010 Kleinsassen, Kunststation
2010 Hannover, ThyssenKrupp
2011 Erfurt, EGA
2015 St. Augustin, Galerie J. Radicke
2015 Fulda, Priesterseminar
2015 Burghaun, Galerie Liebau
2015 Kleinsassen, Kunststation
2016-17 Gotha, Kunstforum
Ausstellungsbeteiligungen
1986 u. 1987: München, Haus der Kunst
1991: Frankfurt, Paulskirche, BBK
Hannover, Handwerksforum, „Metall und Email, Irmtraud Ohme und Schüler“
1993:Paris, Parc de la Courneuve, „Art grandeur nature“
New York, Convention Center, „German Crafts“
Wiesbaden, Kunsthaus, „Tierstücke“
1995:Leipzig, Grassimuseum, „Metallplastik, Burg Giebichenstein, Klasse Prof. Irmtraud Ohme, 1980 - 1995“
1996: Kobe, Japan, Internet-Projekt der B-Place-Gallery
1998: Paris, Salon d’Automne
Monaco, Aart’s Masters Paris Monaco
1999: Saumur (Frankreich), 2ème Festival
Paris, Itinéraire 99
2000: Paris, Salon d’Automne
Aachen, Ludwig Forum
München, Haus der Kunst
2001: Bad Hersfeld, Kapitelsaal Museum,
Euskirchen, „Euro‑Matinee“
2002: Hünfeld, Museum Modern Art
2003: Lublin, “ S ZTUKA REDUKTYWNA „
Düsseldorf, Castart 4
Hünfeld, Museum Modern Art
Plauen, Strasse der Skulpturen
2004: Schweiz/Glarus, Stiftung Skulptura
Hünfeld Galerie Libeau
Erfurt Finanzzentrum
„Christliche Kunst“
2005:Polen/Lodz, Argumenta
Wien/ MOTIVA/ Austria Center
2006:Groß Grönau Galerie Müller-Petz.
2007: St. Augustin Galerie Radicke
München Figuren aus Metall
2008:Meiningen Figuren aus Metall
Kleinsassen Figuren aus Metall
Celle Figuren aus Metall
Bamberg Figuren aus Metall
Aachen Galerie Hexagone
2009:Erfurt EGA
2010:Leipzig Vorortost Galerie
Kleinsassen mit W. Liebmann
2011:Erfurt EGA
Weimar Altstadtpalais
Izmir EGE Universität
2012:Kornwestheim Kleihues-Bau 2013
2013:Weißenfels Schlossmuseum
2015:St. Augustin Galerie Radicke
2018:St. Augustin Galerie Radicke
2021:Merseburg Sitte Galerie
2021:Schkeuditz Artkapella
Skulpturen/Öffentlicher Raum
„Platzwächter“, Zella-Mehlis (2018)Hohlplastik „Paris“ aus Edelstahlblech, Rathaus Gießen (2009)Ege Üniversitesi 4. Internationale Kunsttage. Bildhauerwerkstatt, 9.–25. Dezember 2011.
Marianne Blum: Ulrich Barnickel – Klopfzeichen. Ausstellung in der Kunststation Kleinsassen, Hofbieber-Kleinsassen (Rhön), 30. Oktober 2005 bis 8. Januar 2006
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