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Ute Langanky (* 1957 in Düsseldorf) ist eine deutsche Künstlerin. Ihr Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen im In- und Ausland präsentiert. Sie lebt seit 1995 auf der Raketenstation, einem Gelände der Stiftung Insel Hombroich in der Nähe von Neuss, wo sie auch den Nachlass ihres 2005 verstorbenen Ehemannes, des Lyrikers Thomas Kling, betreut.

Ute Langanky (2016)
Ute Langanky (2016)

Werdegang


Ute Langanky studierte ab 1976 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Richter, von 1980 bis 1983 bei Alfonso Hüppi, dessen Meisterschülerin sie wurde. Von 1979 bis 1984 absolvierte sie ein Philosophiestudium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, welches sie mit dem Staatsexamen abschloss. Seither ist sie freischaffend tätig. 1984 erhielt sie ein Arbeitsstipendium an der Kampnagelfabrik Hamburg. 1989 wurde Ute Langanky für das Förderprogramm der Art Cologne ausgewählt. 1993 bis 1994 war sie im Kulturprogramm Vinschgau – Südtirol prominent vertreten. Die Kulturstiftung des Landes Rheinland-Pfalz würdigte 1998 ihre Arbeit mit einem Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Edenkoben. Ebendort richtete sie als Beiratsmitglied in den folgenden Jahren eine Ausstellungsreihe für die Stipendiaten in Landau/Villa Streccius ein. 2005 konzipierte sie das neu eingerichtete Thomas-Kling-Archiv auf der Raketenstation Hombroich, welches bis heute von ihr betreut wird. Die Künstlerin ist seit 2012 an der Universität Koblenz-Landau als künstlerische Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte in den Bereichen Malerei und Fotografie tätig.

Concrete IV, 2017, Acryl auf Nessel, 160 × 240 cm
Concrete IV, 2017, Acryl auf Nessel, 160 × 240 cm

Ute Langanky arbeitet intermedial. Neben einem umfangreichen grafischen Werk sind Malerei, Fotografie sowie deren digitale Bearbeitungen Schwerpunkte ihrer Arbeit. Ein oft eingesetztes Mittel ist das Auflösen gewohnter Bilder bis hin zur fast völligen Abstraktion. Das ältere Medium der Malerei steht dem jüngeren der Fotografie gleichberechtigt, im dialogischen Verhältnis gegenüber. Die Charakteristika der beiden Medien kommen zur Reflexion. Wichtige Bedeutungsträger sind das Licht und der Zeitfaktor. Bei der seriellen Arbeit mit Bildfolgen und Fotosequenzen gerät ein ebenso filmischer wie programmatischer Aspekt in den Blick. Eine besondere Rolle spielt seit 1995 der Lebens- und Arbeitsort der Künstlerin, eine ehemalige Raketenstation. Die landschaftliche, florale oder architektonische Motivik mutiert zum konkreten und abstrakt lesbaren Bildinventar.

Neben ihren autonomen Arbeiten legte sie mehrfach neue bildkünstlerische Interpretationen großer Werke der europäischen Literatur vor (u. a. Beowulf, Catull und Oswald von Wolkenstein). Mit ihrem Lebenspartner Thomas Kling verband sie auch eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit, wobei der Sprachkünstler und die bildende Künstlerin kongenial im Sinne einer Intermedialität die Grenzen ihrer Medien überwanden und verbanden.


Werke und Veröffentlichungen



Ausstellungen (Auswahl)



Literatur




Personendaten
NAME Langanky, Ute
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und Fotografin
GEBURTSDATUM 1957
GEBURTSORT Düsseldorf



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