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Alexander Pawlowitsch Mogilewskij (geboren 1. Dezember 1885 in Mariupol, Russisches Kaiserreich; gestorben 1980 in Moskau) war ein russischer[1] Maler.[2]


Leben


Alexander Mogilewskij war ab 1907 Schüler an der Münchner Debschitz-Schule, die er bis 1911 besuchte, und außerdem Schüler bei Simon Hollósy an dessen privater Schule. 1910 hielt er sich in Italien, 1912 in Paris auf. Sein Malstil war von Hans von Marées und später von Henri Matisse beeinflusst. 1910 war er an der zweiten Ausstellung der 1909 gegründeten Neuen Künstlervereinigung München (NKVM) beteiligt, Anfang 1912 wurde er als Mitglied aufgenommen, kam aber sogleich in den Strudel der Austritte um den Blauen Reiter. August Macke und Franz Marc erwogen Mitte 1912, ihn zu einer Ausstellung einzuladen.[3] In Berlin zeigte Herwarth Walden 1913 im Ersten Deutschen Herbstsalon sechs Werke Mogilewskis: Der Komet, Die Rosen, Landschaft, Landschaft mit zwei Figuren, Am Bach und Stilleben.[4]

Bei Kriegsausbruch 1914 kehrte er nach Russland zurück. Im Gefolge der Russischen Revolution zog er 1920 nach Moskau. Dort konnte er die nächsten Jahrzehnte nur noch als Buchillustrator wirken. Die Vorlagen entstanden in Aquarelltechnik oder als Federzeichnung, mit ihnen wurden Bücher von mehr als siebzig sowjetischen Autoren illustriert. Eine eigenschöpferische künstlerische Tätigkeit war auf Exlibris beschränkt.

Bilder von Mogilewskij befinden sich in St. Petersburg und in russischen Provinzmuseen. Sein Bild Ernte, das 1912 das Stadtmuseum Stettin erwarb, wurde 1937 als Entartete Kunst abgehängt, es gilt als vernichtet.[5]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Aleksandr Pavlovič Mogilevskij. Abgerufen am 22. Oktober 2020 (englisch).
  2. Abweichende Angabe zum Geburtsjahr bei ThB mit 1888
  3. Brief von Macke an Marc, 5. Juni 1912, Ausschnitt bei: Andreas Hüneke (Hrsg.), Der blaue Reiter : Dokumente einer geistigen Bewegung. Nachwort von Andreas Hüneke, Leipzig : Reclam 1986, S. 203.
  4. Erster Deutscher Herbstsalon. Berlin 1913. Berlin  : Der Sturm , 1913, S. 26.
  5. Dariusz Kacprzak: Moderna – sztuka zwyrodniała ze zbiorów Muzeum Miejskiego w Szczecinie w świetle źródeł archiwalnych. In: S. P. Kubiak (Hrsg.): Sztuka zwyrodniała ze zbiorów Muzeum Miejskiego w Szczecnie wśwetle źródeł archiwalnych / Klassische Moderne – Entartete Kunst aus dem Bestand des Stettiner Stadtmuseums im Licht der archivischen Quellen. Stettin, 2017 (PDF, academia.edu pl/de)
Personendaten
NAME Mogilewskij, Alexander Pawlowitsch
ALTERNATIVNAMEN Mogilewskij, Alexander
KURZBESCHREIBUNG russischer Maler
GEBURTSDATUM 1. Dezember 1885
GEBURTSORT Mariupol
STERBEDATUM 1980
STERBEORT Moskau

На других языках


- [de] Alexander Pawlowitsch Mogilewskij

[ru] Могилевский, Александр Павлович

Алекса́ндр Па́влович Могиле́вский (1 (13) декабря 1885, Мариуполь — 1980, Москва) — российский и советский художник (акварелист, график, автолитограф, художник экслибриса), книжный иллюстратор. Начинал под влиянием Василия Кандинского и художников его круга как умеренный авангардист, затем вернулся к традиционной живописи и графике. В советское время получил известность как иллюстратор детских книг. В 1940-е годы Александр Могилевский входил в число основных советских иллюстраторов андерсеновских и пушкинских сказок. Одна из иллюстрированных Могилевским новых детских книг, «Приключения Травки» Сергея Розанова, выдержала в СССР 12 изданий.



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