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Alfred Hofkunst (* 30. Dezember 1942 in Wien; † 17. Juli 2004 in Montet-sur-Cudrefin) war ein österreichisch-schweizerischer Grafiker, Bühnenbildner und Maler.


Leben


Alfred Hofkunst wurde 1942 in Wien geboren. 1948 zog seine Familie nach Zürich, dort begann er 1958/1959 eine Schriftsetzerlehre und von 1959 bis 1963 eine Lehre als Bühnenmaler am Stadttheater Zürich. 1960 erwarb Hofkunst zu seiner Schweizerischen noch die Österreichische Staatsbürgerschaft. Aus seiner Heirat 1963 mit Claire Hofkunst-Guillet entsprossen ihre drei Kinder: Rahel, Lukas und Esther. Ab 1963 arbeitete er zwei Jahre als Bühnenbildner am Stadttheater Bern. Ab 1965 arbeitete Alfred Hofkunst selbständig und ab 1966 ausschliesslich als Zeichner. Jährlich stellte er in Einzel- und Gruppenausstellungen seine Werke vor und wurde mehrfach mit Auszeichnungen und Stipendien bedacht. 1970 übersiedelt er nach Montet-sur-Cudrefin (VD). Dort lebte er ab 1975 mit seiner späteren zweiten Frau Sabine Hofkunst-Schroer, einer ausgebildeten Naturwissenschaftlichen Illustratorin.[1] 1981 Geburt des Sohnes Philip. 1977 zogen sie nach Missy VD und ab 1981 hielten sie einen Zweitwohnsitz in Südfrankreich. Hofkunst hatte daneben von 1980 bis 1983 ein Atelier in Marseille und ab dann in Missy. Seine Ateliers dienten auch zur Pflege seiner Freundschaften mit Künstlerfreunden wie Jean Tinguely und Bernhard Luginbühl. Zur Vernissage seines Werks «Hommage à Marseille» im Bahnhofbuffet Basel wie auch bei anderen Gelegenheiten waren Freunde und illustre Gäste zu Happenings geladen. Alfred Hofkunst starb nach einer Krankheit im Alter von 61 Jahren in Montet-sur-Cudrefin.


Werk


Realistische Zeichnungen, übergenaue Darstellung von Details in das Auge täuschenden Ansichten, waren Hofkunst Ausdrucksweise. Mit feinen Zeichenstrichen, auf teils grossformatigen Flächen, übersetzte er auf humoristisch ironischer Weise, eine andere Sicht des Bildinhalts. Eine originalgrosse Abbildung seiner Atelierdecke und -wände als gezeichnete Installation war erstmals am 25. August 1972 im Stedelijk van Abbemuseum Eindhoven ausgestellt und war auch 1977 an der documenta 6 in Kassel zu sehen.[2] Die Studie über den Neuenburgersee, bei der er 30 grossformatige Farbzeichnungen mit Lichtreflexionen der Seeoberfläche über die Jahreszeiten festhielt, wurde 1980 im Kunsthaus Aarau gezeigt. Weltweites Aufsehen erregte Hofkunst mit den Swatch-«Gemüseuhren» «Gu(h)rke», «Verdu(h)ra» und «Bonju(h)r».[3] Die 1988 erstmals in Lausanne gezeigte Ausstellung «Hundert für Jean» war 2002 ebenfalls im Museum für Kunst und Geschichte in Freiburg zu sehen. Niki de Saint-Phalle, die Tinguely Partnerin, hatte die Werke dem Kanton Freiburg geschenkt. Werke von Alfred Hofkunst sind in vielen Sammlungen und Museen in der Schweiz und anderen Ländern vertreten, so in: Aargauer Kunsthaus, Aarau; Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne; Kunstmuseum Winterthur; Grafische Sammlung Staatsgalerie Stuttgart; Stedelijk Museum, Amsterdam.


Auszeichnungen



Ausstellungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Website von Sabina Hofkunst
  2. Peter K. Wehrli: «Das Atelier» auf youtube
  3. Silvia Ihring: «Die Gurkenuhr fürs Handgelenk» auf: welt.de
  4. Hommage Museum Tinguely, Basel (Memento vom 12. August 2011 im Internet Archive)
  5. Peter Steiger: Bericht in Berner Zeitung
Personendaten
NAME Hofkunst, Alfred
ALTERNATIVNAMEN Hofi
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-schweizerischer Grafiker, Bühnenbildner und Maler
GEBURTSDATUM 30. Dezember 1942
GEBURTSORT Wien Österreich
STERBEDATUM 17. Juli 2004
STERBEORT Montet-sur-Cudrefin Schweiz



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