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Anna von Wahl (russisch Анна Эдуардовна Вааль; * 26. Februar 1861 in Sankt Petersburg; † 11. September 1938 in Fürstenfeldbruck) war eine deutsch-baltische Malerin, Zeichnerin und Illustratorin.

Kunst-Ausstellung desVereins der Künstlerinnen
Kunst-Ausstellung des
Vereins der Künstlerinnen

Leben


Von Wahl entstammte der weit verzweigten deutsch-baltischen Adelsfamilie Wahl, die ihren Sitz in Estland hatte. Aus ihr gingen Gutsbesitzer, Wissenschaftler, Offiziere in deutschen und russischen Diensten, aber auch zahlreiche Künstler hervor.

Sie war die Tochter des seit 1860 in St. Petersburg niedergelassenen Privatarztes und Chirurgen und ab 1876 zum Professor der Chirurgie an die Universität Dorpat (heute: Tartu) berufenen Eduard Georg von Wahl, und seiner Gattin Marie Elisabeth, geborene von Bunge (1834–1909). 1878 bis 1880 studierte sie an der Kaiserlichen Kunstakademie in St. Petersburg und anschließend an der Académie Colarossi in Paris bei Gustave Courtois und Raphaël Collin. Von 1883 bis 1888 war sie im Atelier des Hofmalers Mihály Zichy in St. Petersburg tätig. Sie beteiligte sich an den Ausstellungen der Kaiserlichen Akademie und wurde 1887 für ihre Komposition eines Pferdestalles mit einer Medaille ausgezeichnet. 1888 besuchte sie die Aktklasse an der Akademie der Künste in Berlin bei Franz Skarbina und M. Klein (wohl Max Klein). Sie unternahm Studienreisen innerhalb von Deutschland, nach England und nach Italien. Die Künstlerin lebte – nachdem der Vater in Folge eines Unfalls 1890 verstorben war – wieder in Dorpat, das zum russischen Zarenreich gehörte, und seit 1896 in Berlin, wo sie dem Verein der Berliner Künstlerinnen angehörte. 1913 ließ sie sich in Fürstenfeldbruck nieder, wo sie im Alter von 77 Jahren unverheiratet starb. Beigesetzt wurde sie auf dem Alten Brucker Friedhof. Die benachbarte Gemeinde Eichenau benannte den Anna-von-Wahl-Weg nach ihr.

Anna von Wahl schuf figürliche Kompositionen, Bildnisse, Interieur- und Landschaftsdarstellungen in Ölmalerei, Aquarell und Zeichnung, ferner Illustrationen für Kinderbücher und Zeitschriften, Plakate und Bucheignerzeichen (Exlibris). Ihre Arbeiten wurden zu ihren Lebzeiten sehr geschätzt, insbesondere ihre Illustrationen werden heute aber eher als „süßlich“ empfunden.


Werke (Auswahl)


Illustrationen:


Literatur


Archivalien:



Commons: Anna von Wahl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. K. E. Graf zu Leiningen-Westerburg: Deutsche und Österreichische Bibliothekzeichen Exlibris. Ein Handbuch für Sammler, Bücher und Kunstfreunde. Julius Hoffmann, Stuttgart 1901, S. 13, 429.
Personendaten
NAME Wahl, Anna von
ALTERNATIVNAMEN Wahl, Anna Caroline Elisabeth von
KURZBESCHREIBUNG deutsch-baltische Malerin
GEBURTSDATUM 26. Februar 1861
GEBURTSORT Sankt Petersburg
STERBEDATUM 11. September 1938
STERBEORT Fürstenfeldbruck

На других языках


- [de] Anna von Wahl

[ru] Валь, Анна Эдуардовна

Анна Эдуардовна фон Валь (Вааль) (нем. Anna von Wahl; 26 февраля 1861 (1861-02-26), Санкт-Петербург, Российская империя — 11 сентября 1938, Фюрстенфельдбрукк, Бавария) — художница , график, живописец и иллюстратор.



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