Balthasar Prand(t)stätter (* um 1690; † 1756) war ein österreichischer Bildhauer des Barock aus der steirischen Stadt Judenburg, der eine Bildhauer- und Schnitzwerkstätte gründete.
Prandtstätter wurde am 1. Januar 1717 Bürger der Stadt Judenburg.[1] Er gründete eine florierende Bildhauer- und Schnitzwerkstätte in Judenburg. Nach seinem Tod ehelichte sein Mitarbeiter Johann Nisch(e)lwitzer (1722–1776/78) die Witwe des Meisters und führt die Werkstatt weiter.[2] Von 1717 bis 1778 wurden zahlreiche Kirchen und Kapellen in der Obersteiermark, aber auch in Kärnten, mit Altären und Statuen aus dieser Werkstätte ausgestattet.[3] Als Höhepunkt ihrer gemeinsamen Schaffensperiode gelten die überlebensgroßen Apostelfiguren in der Stadtpfarrkirche Judenburg (um 1750). Der Nachfolger von Johann Nischlwitzer, Georg Panzer († 1825), wurde wegen fehlender künstlerischer Aufträge Tischlermeister.[4]
Prandtstätter gehörte dem Stadtrat an und verstarb zwischen April und Oktober des Jahres 1756.[1]
Personendaten | |
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NAME | Prandtstätter, Balthasar |
ALTERNATIVNAMEN | Prandstätter, Balthasar |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | um 1690 |
STERBEDATUM | 1756 |