Bernhard Kleinhans (* 17. April 1926 in Sendenhorst; † 22. Oktober 2004 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Nach dem Schulbesuch studierte Kleinhans an der Werkkunstschule Münster bei Kurt Schwippert und dann an der Akademie der Bildenden Künste München bei Heinrich Kirchner. Zusätzlich legte er die Meisterprüfung als Holzbildhauer und als Skulpturengießer ab.
1956 erhielt er als Dreißigjähriger den Kunstpreis „Jung-Westfalen“. Diese Auszeichnung machte Kleinhans in Westfalen und darüber hinaus bekannt. Kleinhans lebte und arbeitete in Sendenhorst, neben seinem Wohnhaus hatte er sein Atelier, in dem er auch aufgrund seiner handwerklichen Fähigkeiten seine Bronzeskulpturen selbst goss und bearbeitete.
Verheiratet war Kleinhans mit Maria Beckmann; aus der Ehe gingen die Söhne Basilius und Gregor hervor. 1991 wurde Kleinhans Ehrenbürger seiner Heimatstadt Sendenhorst.
Schaffen
Kleinhans hat überwiegend bei seinen Skulpturen das Wachsausschmelzverfahren verwandt, dabei wurde die Oberfläche von Kleinhans dann weitgehend unbearbeitet gelassen, weiß-graue Flecken bleiben und Rinnsale beleben sie, die Plastiken – sowohl seine intimen Kleinplastiken wie die teilweise tonnenschweren Großskulpturen – wirken dadurch leicht und „malerisch“.[1]
Die Themen seiner Werke sind recht unterschiedlich. Neben biblischen und anderen religiösen Themen werden, vor allem bei seinen Kleinplastiken und oft in humorvoller und hintergründiger Weise, menschliche Verhaltensweisen dargestellt. Zahlreiche Plastiken haben antike Sagen zum Thema. Dabei ragt seine Großplastik „Die Taten des Herkules“ (3,50 m hoch und 7,50 m breit), die in Münster in der Nähe des Aasees steht, besonders heraus. Kleinhans hat zudem viele Aktdarstellungen, auch bei biblischen Szenen und mit eindeutig erotischem Charakter, geschaffen.
Zahlreiche Arbeiten von Kleinhans schmücken öffentliche Parks, Plätze und Kirchen und wurden von Museen angekauft.
Werke (Auswahl)
Drachentöter-Skulptur (St. Georg, 1990) auf dem Rathausplatz in HattingenDas Golgotha-Kreuz bei der Propsteikirche in Brilon
Franz Hellbernd: Wahrheit und Dichtung um Sprengepiel, in: Beiträge zur Geschichte der Stadt Vechta, herausgegeben von der Stadt Vechta, Band III, 2. Teil, Vechta 1981, S. 222–229.
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