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Bettina Lüdicke (* 22. Juli 1958 in Darmstadt) ist eine deutsche Bildhauerin und Zeichnerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Bettina Lüdicke in ihrem Atelier
Bettina Lüdicke in ihrem Atelier
Drahtplastik Turm (2006)
Drahtplastik Turm (2006)

Leben


Im Anschluss an ein Designstudium an der Fachhochschule Coburg von 1979 bis 1985 war Bettina Lüdicke zunächst bis 1994 freiberuflich als Textildesignerin tätig. Nach ihrem Umzug nach Berlin studierte sie dort von 1994 bis 1997 bei Barbara Erdmann an der Hochschule der Künste. Seither ist sie freischaffend tätig. Ihr Werk ist äußerst vielfältig. Beginnend mit Zeichnung ging ihr Schaffen über zu Arbeiten mit Kupferdraht. In den letzten Jahren entwickelte sie sich zu einer profilierten Bildhauerin. Während ihre Tante, die Bildhauerin Marianne Lüdicke, ihre Figuren oft in Bronze festhält, bevorzugt Bettina Lüdicke in der Bildhauerei den fränkischen Muschelkalk. In ihren Werken begegnet man oft Formen, wie sie in der Natur nicht vorkommen – und doch vorkommen können. Ihre Steinarbeiten zeigen grundlegende zwischenmenschliche Beziehungen. Gerade die Abstraktion der Formen macht das Werk von Bettina Lüdicke aus.

2013 erhielt Bettina Lüdicke den Jurypreis für Skulptur der LebensArt-Stiftung Köln.[1]


Zitate


„Feingliedrig und filigran, gebunden und geschwungen, Gebilde ganz aus Zwischenräumen, aus Luft und Draht geformt, geformt aus den dünnen Linienverläufen, dem Spannungsverhältnis zwischen Körper und Raum, außen und innen, dem noch-nicht oder nicht-mehr einer Berührung: An diesem instabilen Ort setzt das künstlerische Konzept Bettina Lüdickes an, ein Konzept das nicht anders als als Raumgewinnung bezeichnet werden kann. Was gewonnen werden will sind Übersetzungen, Transformationen für die inneren Räume, die Räumlichkeit des Daseins, die Klaviatur der Empfindungen, die ins Schwingen gerät sobald uns der Raum geschieht, bewusst wird. Wie uns geschieht, wenn uns die Eindrücke von Ferne und Nähe, Weite und bedrückender Enge, auch maßloser Freiheit, in innere Erregungszustände übergehen.“

Nancy Hünger: Katalog der Ausstellung Skulptur-Körper-Raum[2]

„Nichts bleibt verborgen in den Arbeiten der Künstlerin, das zart vibrierende Innere wird von fragilen und hauchzarten Linien umhüllt. Die Schattenlinien sind abhängig vom Ganzen und haben doch ein Eigenleben. Die Innenseite von Bettina Lüdickes Werken ist ebenso wichtig wie die Außenseite. Die Luft durchdringt die Werke und erreicht das Zentrum, von dem die Kraft und das Gleichgewicht ausgehen. Ihre Werke erlauben es unserem Blick einzudringen und den Weg zum Ursprung zu verfolgen. Sie zeigt uns den klarsten Umriss und lädt uns so ein, den Blick vom Offensichtlichen auf den Abglanz der Realität zu lenken.“

Africa Rodriguez Arias, Kunsthistorikerin, 2012: Eröffnungsrede der Ausstellung IMAGINARIUM III in der Galerie Wedding[3]

Ausstellungen


Beteiligungen und Messen


Werke


Steinarbeiten
Drahtarbeiten
Zeichnungen

Literatur




Commons: Bettina Lüdicke – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Information der LebensArt-Stiftung (Memento des Originals vom 16. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lebensart-stiftung.de
  2. Nancy Hünger: Präsenz und Freiraum (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF; 64,3 KB). Katalog der Ausstellung Skulptur-Körper-Raum, Berlin, 2010
  3. Africa Rodriguez Arias: IMAGINARIUM III (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF; 78,2 KB). Galerie Wedding, Altes Rathaus Wedding
  4. Information zur Ausstellung auf der Homepage der Galerie Netuschil
  5. Information zur Ausstellung. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: kunsthalle-halle.de. Ehemals im Original; abgerufen am 13. April 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kunsthalle-halle.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  6. sculpture-network.org: sculpture network Drawing Symposium 2011 (Memento vom 20. Dezember 2011 im Internet Archive)
  7. Edvik Kunsthalle (Memento des Originals vom 8. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.edsvik.com
  8. xing.com: Edsvik Konsthall call for proposals (Memento vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)
Personendaten
NAME Lüdicke, Bettina
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin und Zeichnerin
GEBURTSDATUM 22. Juli 1958
GEBURTSORT Darmstadt



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