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Birgitta Weimer (* 3. Oktober 1956 in Gemünden am Main) ist eine deutsche bildende Künstlerin.

Reflecting Gaia 2019
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Messier-Objekte 2012
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Transfusion 2001
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Leben


Birgitta Weimer studierte ab 1976 Ethnologie und Anthropologie an der Georg-August-Universität Göttingen, ab 1980 Kunsterziehung und von 1983 bis 1988 freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, bei Kai Sudeck, Sigmar Polke und Ulrich Rückriem. Nach einem Studienaufenthalt in Westafrika 1987/88 lebte und arbeitete sie bis 2000 mit Unterbrechungen in Köln, dann 2 Jahre in Chicago und von 2002 bis 2004 in Frankfurt am Main. Ab 2004 hatte sie Atelier und Wohnung in Königswinter, seit 2016 wieder in Köln.

1998 führte sie das Projekt "Zukunft der Arbeit" mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Witten-Herdecke durch. Sie nahm 1998/1999 an der Bauhaus-Universität Weimar und an der Universität Essen Lehraufträge wahr, 2000/01 an der University of Chicago und dem Milwaukee Institute of Art and Design, Milwaukee, Wisconsin USA. 2003/04 versah sie die Vertretungsprofessur an der Fachhochschule Darmstadt im Fachbereich Gestaltung.

Sie stellte in der Zeitschrift brandeins Arbeiten von anderen Künstlern vor[1] und widmet sich der Auszeichnung von Künstlerinnen durch den Zonta Club Köln 2008. Birgitta Weimer war von 1996 bis zu seinem Tod 2016 mit Uwe Sommerfeld verheiratet und hat mit ihm einen 1996 geborenen Sohn.


Werk und künstlerische Position


Das Interesse der Künstlerin gilt „Ordnungssystemen, Mustern, Formeln, Codes der verschiedenen Wissenschaften“,[2] von der Ethnologie und Kulturanthropologie zu den Naturwissenschaften und insbesondere den Biowissenschaften, die sie in unterschiedlichen Formen reflektiert. Sie arbeitet „an einer Neuformulierung des Menschenbildes und unseres Naturverständnisse“ als Teil einer „Poetik einer dritten Natur“.[3] Sie widmet sich in den dreidimensional Arbeiten, die sich zwischen Skulptur und Installationen bewegen, der Erforschung plastischer Aggregatzustände. Sie erprobt und benutzt dabei ein Fülle von Materialien, angefangen von Flüssigkeiten wie Wasser und Öl, weiche Materialien wie Gummi und Silikon, feste Materialien wie Wachs und Körner, bis harten Materialien wie Metall, Glas und Acryl. Seit einigen Jahren spielen auch immaterielle Faktoren wie künstliches Licht, Tageslicht und damit einhergehende Transluzenz eine Rolle. In Computeranimationen von vielschichtigen Arbeiten auf Transparentpapier taucht die Zeit als vierte Dimension auf.[4]


Auszeichnungen, Stipendien, Projekte


Birgitta Weimer erhielt für 1987/88 ein Postgraduiertenstipendium für bildende Kunst des DAAD für Gambia, Westafrika, 1992 das Friedrich-Vordemberge-Stipendium der Stadt Köln und war 1996 Artist in Residence an der Loughborough University in Großbritannien.


Ausstellungen und öffentliche Sammlungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)



Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)



Werke in öffentlichen und öffentlich zugänglichen Sammlungen



Veröffentlichungen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. brandeins.de
  2. Birgitta Weimer im Gespräch mit Susanne Wedewer, für Birgitta Weimer. In: Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst. Ausgabe 73, Heft 7, 1, Quartal 2006, Zeitverlag München 2006, ISSN 0934-1730
  3. Söke Dinkla: Von der ersten zur dritten Natur. In: Galerie Dorothea van der Koelen: Britta Weimer Die dritte Natur. (= Dokumente unserer Zeit. XXVIII). Mainz 2001, ISBN 3-926663-28-6. S- 28.
  4. Söke Dinkla. Op. Cit, S. 28.
  5. The Planet is Blue. Abgerufen am 11. Dezember 2017.
  6. Rot kommt vor Rot. Sammlungspräsentation. In: museum-ritter.de. Abgerufen am 11. Dezember 2017.
  7. Georg Leisten: Rot kommt vor Rot im Museum Ritter in Waldenbuch. Zuhause in Himbeersirup. In: stuttgarter-zeitung.de. 1. Juni 2017, abgerufen am 11. Dezember 2017.
Personendaten
NAME Weimer, Birgitta
KURZBESCHREIBUNG deutsche bildende Künstlerin
GEBURTSDATUM 3. Oktober 1956
GEBURTSORT Gemünden am Main



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