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Kai Sudeck (* 16. Mai 1928 in Lübeck; † 20. Oktober 1995 in Ratzeburg) war ein deutscher Maler und Grafiker.


Leben


Sudeck war Schüler am Katharineum zu Lübeck, wo er nach einer Unterbrechung durch den Einsatz als Luftwaffenhelfer 1947 das Abitur ablegte. Noch im Kriege drohte er aufgrund einer Augenkrankheit zu erblinden, wandte sich während der Genesung dem Malen und Zeichnen zu und begann nach der Schule von seinem Zeichenlehrer Hans Peters bestärkt ein Kunststudium an der Landeskunstschule Hamburg. Bis 1950 studierte er dort bei Willem Grimm, Erich Hartmann und Karl Kaschak, eng verbunden mit seinen Kommilitonen Gisela Bührmann, Reinhard Drenkhahn und Lutz Dille in Atelier- und Wohngemeinschaft. Mit diesen dreien sowie Albert Christoph Reck besuchte er 1950/51 eine Kunstschule in Paris. Während des anschließenden Studiums der Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg 1951/52 wurde er von dem Kunsthistoriker Gustav Friedrich Hartlaub ermutigt, den Weg eines freischaffenden Künstlers weiter zu verfolgen. Atelier in Mannheim und erste Restaurierungspraxis (u. a. Jakobskirche in Urphar) stehen für diese Zeit. Aufgrund der Parisreise und der dortigen Einflüsse von Jean Dubuffet, Jean Fautrier, Henri Michaux und Wols fand er die ihm eigene informelle und abstrakte Malweise. In späteren Arbeiten wandte sich Sudeck wieder sehr stark der figürlichen Zeichnung und Mischtechnik zu.

1962 wurde er nach dreijähriger Tätigkeit als Dozent zum Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg berufen und war als solcher bis 1993 tätig. Gemeinsam mit Franz Erhard Walther war er einer der Pole dieser Hochschule in ihrer Vor-Goehlerschen Zeit.

Herrenhaus Kastorf
Herrenhaus Kastorf

Sein Atelier befand sich von 1968 bis 1994 in Kastorf, wo er und seine Ehefrau sich das 1801–02 nach Plänen des Architekten Christian Frederik Hansen durch den Baumeister Joseph Christian Lillie erbaute klassizistische Herrenhauses langwierig sanierten. Zu Lebzeiten setzte sich der Galerist Michel Hauptmann für ihn ein. Sudeck ist mit Arbeiten in der Kunsthalle Hamburg und im St. Annen-Museum in Lübeck vertreten.


Ausstellungen



Ehrungen und Auszeichnungen



Literatur




Personendaten
NAME Sudeck, Kai
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 16. Mai 1928
GEBURTSORT Lübeck
STERBEDATUM 20. Oktober 1995
STERBEORT Ratzeburg



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