Carmen Calvo Sáenz de Tejada (* 1950 in Valencia) ist eine spanische zeitgenössische Künstlerin. Sie ist bekannt für die vielseitigen Inhalte, Formen und Techniken, die ihre Arbeit prägen.[1] 2013 wurde sie mit dem Premio Nacional de Artes Plásticas[2] ausgezeichnet.[3] 2014 wurde sie als Mitglied der Real Academia de Bellas Artes de San Carlos de Valencia berufen.[4]
Carmen Calvo studierte an der Schule für Kunst und Gewerbe in Valencia und an der Akademie für Schöne Künste in Valencia. Ihre Studien schloss sie 1982 ab.[5]
Von 1983 bis 1985 fand sie Aufnahme in der Casa Velázquez in Madrid. Von 1985 bis 1992 lebte sie, versehen mit einem Stipendium des spanischen Außenministeriums, in Paris.[6] Seit 1992 lebt und arbeitet sie in Valencia.[7] Als junge Künstlerin, gerade dreißig Jahre alt, gehörte sie zu den neun Künstlern, die ausgewählt wurden, um im Guggenheim-Museum in New York New Images from Spain zu präsentieren. Im turbulenten Madrid des Übergangs zur Demokratie war sie in einigen der wichtigsten Galerien vertreten.[8] Daneben wurde sie in jenen Jahren mit dem Premio Lasalle für Malerei und dem Premio Alfons Roig von der Stadt Valencia ausgezeichnet.[9]
1990 widmete ihr das Institut Valencià d’Art Modern eine große Retrospektive.[10] 1995 schuf sie die Wandgestaltung der Metrostation Alboraya-El Palmaret in Valencia, nachdem sie den Gestaltungswettbewerb der Stadt Valencia gewonnen hatte.[11] 2022 wurde sie mit dem Premio Julio González ausgezeichnet.[12]
Werk
Neben der Malerei ist sie auch für ihre Aktionskunst und ihre Installationen bekannt, die zum Teil permanent in öffentlichen Gebäuden ausgestellt sind.[8]
In ihrem Werk, das Scherben von Ton und Steingut einbezieht, spiegeln sich ihr Interesse für Archäologie und ihre Erfahrungen als jugendliche Mitarbeiterin in einer Keramikfabrik.[13] Als Anhängerin von Künstlern wie Giotto, Piero della Francesca, Filippo De Pisis, Hans Arp, Joan Miró und Jannis Kounelis integrierte sie früh Terrakotta in ihre plastischen Kompositionen.[7] Ab Ende der 1990er Jahre begann sie, Fotografien einzubeziehen.[7] 1997 war sie mit einer Spiegelgalerie, einem Gemeinschaftswerk mit Joan Brossa, bei der Biennale von Venedig vertreten.[14] Von Oktober 2002 bis Anfang 2003 widmete ihr das Museo Reina Sofía eine Sonderausstellung im Palacio de Velázquez.[15] 2017 fand in der Galerie Sala Alcalá 31 in Madrid die Retrospektive Carmen Calvo. Todo procede de la sinrazón (1969-2016) statt.[8] Beim Festival PhotoEspaña 2018 war sie mit der Ausstellung Quietud y vértigo vertreten.[16]
Auszeichnungen (Auswahl)
Carmen Calvo wurde unter anderem mit folgenden Preisen ausgezeichnet:[17]
Premio Alfons Roig der Stadt Valencia 1989
Medaille der Real Academia de Bellas Artes de San Carlos de Valencia 2009
Preis der spanischen Kunst-Kritiker für das beste Werk einer lebenden spanischen Künstlerin für ihre Ausstellung bei der Arco Madrid 2012
Premio Nacional de Artes Plásticas 2013
Preis der spanischen Kunst-Kritiker für ihre Ausstellung bei Cataluña 2013
Carmen Calvo.In:Museo Pation Herreriano.ArchiviertvomOriginalam4.März 2016;abgerufen am 15.Juli 2022(spanisch).
Nationaler Preis für plastische Kunst
Ángeles García:Carmen Calvo, Premio Nacional de Artes Plásticas 2013. In: El País. 7.November 2013, ISSN1134-6582 (elpais.com[abgerufen am 15.Juli 2022]).
Carmen Calco. Obras 1973-1990. Institut Valencià d’Art Modern, 1990, ISBN 84-7890-234-1 (spanisch).
Francisco Taberner Pastor:La profundidad creativa. Discurso de contestación a la Académica Carmen Calvo. In: Memoria Académica. Real Academia de Bellas Artes de San Carlos, Valencia 2015, S.108 (archive.org[PDF; abgerufen am 19.Juli 2022]).
Julián Gállego (Hrsg.):Arte en España 1918-1994. Alianza Editorial, 2007, ISBN 978-84-206-9055-1, S.418.
Francisco Calvo Serraller:Joan Brossa y Carmen Calvo expondrán en la Bienal de Venecia. In: El País. 13.Februar 1997, ISSN1134-6582 (spanisch, elpais.com[abgerufen am 21.Juli 2022]).
Carmen Calvo.In:Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía.2002,abgerufen am 21.Juli 2022(englisch).
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