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Christian Seybold (getauft 19. März 1695 in Neuenhain; † 29. September 1768 in Wien) war ein Künstler aus der Epoche des Barock. Er schuf Charakterköpfe (Tronies) sowie Porträts und Selbstporträts.

Christian Seybold: Selbstporträt, Sammlungen der Fürsten von und zu Liechtenstein
Christian Seybold: Selbstporträt, Sammlungen der Fürsten von und zu Liechtenstein

Leben


Über seine Kindheit und Ausbildung ist noch immer wenig bekannt. Christian Seybold war eines von elf Kindern. Sein Vater war Johann Peter Seybold (1658–1716) aus Oberursel. Es ist nicht bekannt, wann der Autodidakt nach Wien zog. 1715 heiratete er dort Maria Elisabeth Wimmerin (1688–1717), die schon knapp drei Wochen später ein Kind bekam. Als seine Frau und sein Kind gestorben waren, heiratete er 1718 zum zweiten Mal, nämlich Susanna Bellmonin (1700–1772).[1] 1745 wurde er von August III. zum Hofmaler ernannt[2][3], vier Jahre später 1749 wurde er der kaiserlicher Kammermaler Hofmaler Maria Theresias und Assoziierter der Akademie in Wien.


Werke


Christian Seybold, Alte Frau, Gemäldegalerie Alte Meister
Christian Seybold, Alte Frau, Gemäldegalerie Alte Meister

In seinen Charakterköpfen wurde Seybold vor allem von Balthasar Denner beeinflusst; seine Porträts wurden von Johann Kupetzky und Rembrandt van Rijn geprägt. Eines der wenigen Porträts, das datiert werden kann, ist das Porträt des kaiserlichen Rats Johann Adam Questenberg (1678–1752), das zwischen 1723 und 1728 entstanden ist. Dieses Porträt ist 1728 von Andreas und Joseph Schmuzer als Kupferstich herausgegeben worden.[4][5] Seybolds Werke sind heute u. a. in der Sammlung des Barockmuseums im Wiener Schloss Belvedere ausgestellt, ebenso finden sich Werke in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der Barockgalerie des Residenzschlosses Ludwigsburg, im Landesmuseum Mainz, in Schloss Schönbusch in Aschaffenburg und im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg.[6] Im Ausland sind seine Werke im Louvre[7] in Paris, in den Uffizien in Florenz und in der Eremitage in Sankt Petersburg, Szépművészeti Múzeum in Budapest und in den Sammlungen der Fürsten von und zu Liechtenstein, bis 2012 im Wiener Liechtenstein Museum, ausgestellt.


Literatur




Commons: Christian Seybold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ruhe 2014; Ruhe 2018
  2. Kat. Dresden Gemäldegalerie Dresden. Alte Meister, 1992, S. 349, 351; Ruhe 2005, p. 44; Ruhe 2018
  3. Seybold, Christian. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Archivlink (Memento vom 1. Dezember 2012 im Internet Archive)
  5. Questenberg, Johann Adam Graf von. Abgerufen am 26. März 2021 (englisch).
  6. Selbstbildnis (Gm465) | Objektkatalog. Abgerufen am 26. März 2021.
  7. renzo dionigi: Christian SEYBOLD Portrait of the Artist. Paris, Louvre. 6. Dezember 2009, abgerufen am 26. März 2021.
Personendaten
NAME Seybold, Christian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler
GEBURTSDATUM getauft 19. März 1695
GEBURTSORT Neuenhain
STERBEDATUM 29. September 1768
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Christian Seybold

[en] Christian Seybold

Christian Seybold (19 March 1695, Neuenhain, Bad Soden - 29 September 1768, Vienna)[1] was a German painter in the Baroque style. He is best known for his detailed, realistic character heads and portraits (over two dozen of himself), which sometimes stood out from the idealized ones preferred at that time. Most of his works can be classified as tronies.

[fr] Christian Seybold

Christian Seybold (né le 19 mars 1695 à Neuenhain - mort le 28 septembre 1768 à Vienne) est un peintre baroque, célèbre pour ses portraits.

[it] Christian Seybold

Christian Seybold (Neuenhain, 19 marzo 1695 – Vienna, 29 settembre 1768) è stato un pittore tedesco naturalizzato austriaco.



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