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David Stegmann, alias dust, (* 29. Mai 1982 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutsch-schweizerischer freier Künstler und Designer. Ursprünglich aus der Street-Art kommend, wird er der Urban Art zugerechnet. Er malt Murals, Bilder und entwirft Designer Toys. Seine Arbeiten werden in zahlreichen Galerien weltweit ausgestellt.[1]

David Stegmann
David Stegmann

Biographie


David Stegmann wurde in Freiburg im Breisgau als Sohn eines Malers und Bildhauers geboren. Nach Abschluss seines Studiums in Grafikdesign im Jahr 2005 arbeitete er als Illustrator im Bereich Spiel- und Lernsoftware-Entwicklung. Daneben war er seit 2000 unter dem Namen „dust“ als Street-Art-Künstler tätig. Seit 2006 arbeitet er als freier Künstler und Designer mit Schwergewicht auf Malerei und stellt in Galerien sowohl in Europa wie in den USA aus.[2][3]

Stegmann begann, unterstützt von seinem Vater, bereits als Kind zu malen. Zu den Künstlern, die ihn beeinflusst haben, zählt er Hieronymus Bosch, HR Giger, René Magritte, Moebius aber auch Caspar David Friedrich und den Jugendstil.[2][4]

Stegmann wohnt in Staufen im Breisgau.[4]


Werk


Mural - Körperwesen @ Ruhr-Universität, Bochum 2012
Mural - Körperwesen @ Ruhr-Universität, Bochum 2012

Stegmann malt Murals im öffentlichen Raum, malt auf Leinwand, Holz oder Karton und gestaltet Designer Toys. Er verwendet verschiedene Materialien, neben Acryl, Acryllacke und Tusche, beim Modellieren besonders sogenannten Green Stuff, ein zweikomponenten Kitt, daneben auch Ton, Plastik oder Metall.[5]

Seine Murals und Bilder in plakativer Form- und Farbgestaltung enthalten sowohl Elemente des Surrealismus wie der zeitgenössischen Abstraktion, Konkretes und Phantastisches fließt in ihnen zusammen.[6][7]

Seine Designer Toys sind limitierte und aufwendig von ihm selbst produzierte Editionen, die handbemalt werden und dadurch Unikate darstellen. Die erste von ihm produzierte Designer Toy Kollektion, die RAS (Radical Action Suit's) wurde im Jahre 2006 präsentiert und bildete den Auftakt für weitere thematische Figureneditionen wie die Schergen, Ras2010, AlterEGO, Dark Maya oder dust: The Teddies – Angst vorm Sterben?[2][8]

Als roten Faden seiner Malerei bezeichnet Stegmann „die Rückbesinnung auf den Ursprung und die Natur“, auf die „Symbiose, die der Mensch verlassen hat“.[2] Mit vielen seiner Bilder will er auf die von Menschen angerichtete Zerstörungen der Natur aufmerksam machen.[9] Seine Bilder und Murals, die er als „Mikro-Makro-Kosmos-Spiele mit Ein- und Mehrzellern“ bezeichnet, sollen den „Zustand nach der Apokalypse oder dem erneuten Urknall“ abbilden, bei dem neues Leben entsteht.[2] In seiner Vision des Lebens als Einklang zwischen Mensch und Natur werden die Menschen als stark abstrahierte Wesen gezeigt, die auf ihren Ursprung zurückgeführt wie die Tiere ihrer Identität in der Konsumgesellschaft beraubt werden.[1] Stegmann entführt den Betrachter in seinen Arbeiten in fantastische Sphären und in eine Welt im Umbruch. Mit wilden, marmorierten Farbspielen, verwobenen Texturen und Strukturen, die teils wie Unterwasserwelten, Pflanzen oder Explosionen anmuten, zeichnet er wild miteinander ringende „Körperwesen“, Fabelwesen, die ihre Tentakeln amöbenartig kreisen lassen, während dazwischen dicke „Wabenmenschen“ schweben, die wie stumme Wächter die Szenerie beobachten.[7]

Stegmann hat auch diverse Platten-Cover gestaltet, u. a. für das österreichische Hip-Hop Kollektiv Waxolutionists, für die er die Covers für das Album „We paint Colors“ (2009), die Singles „Dance With Me“ (2009), „Flashlight“ (2008) und „Feet don’t Fail Me“ (2008) entwarf.[10]

Daneben ist er an Projekten in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen beteiligt, so konnte er beispielsweise für das Eastpak Artist Studio des amerikanischen Unternehmens Eastpak einen Rucksack gestalten.[11]

Stegmanns Arbeiten werden in zahlreichen Galerien weltweit gezeigt, sowohl in Einzel- wie auch in Gruppenausstellungen. Dazu gehören Ausstellungen bei der Art Basel Miami Beach (Miami Beach) in den Jahren 2009 und 2011,[3] im MuseumsQuartier (Wien),[12] der kunsthalle messmer (Riegel)[13] und dem Kunstverein Freiburg (Freiburg).[1]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Anne Schreiber: Urban Art. The New Contemporary Art. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Kunstverein Freiburg. September 2011, archiviert vom Original am 29. Mai 2013; abgerufen am 4. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstvereinfreiburg.de
  2. Alicja Schindler: Street Art-artig? (Nicht mehr online verfügbar.) In: Artline Kunstmagazin. 31. Januar 2013, archiviert vom Original am 12. März 2013; abgerufen am 4. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/magazin.artline.org
  3. Artist Profile: Dust. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Dudebox. Archiviert vom Original am 22. März 2013; abgerufen am 7. März 2013.
  4. Dust. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Art Bastard. 2011, archiviert vom Original am 23. Oktober 2012; abgerufen am 7. März 2013.
  5. dust, Eliot, Tom Brane | Three Angles. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Monopol – Magazin für Kunst und Leben. Mai 2011, archiviert vom Original am 18. Januar 2015; abgerufen am 7. März 2013.
  6. Olaf Ginzel: dust - Dark Maya. (Nicht mehr online verfügbar.) 44309 Streetart Gallery, Dezember 2012, archiviert vom Original am 26. März 2013; abgerufen am 6. März 2013.
  7. Vinyl Toys, Dust. (Nicht mehr online verfügbar.) In: superchan.de. Archiviert vom Original am 28. August 2013; abgerufen am 7. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.superchan.de
  8. Ulrike Le Bras: Der Straßenkünstler als Stadtneurotiker. In: Badische Zeitung. 25. Juni 2010, abgerufen am 6. März 2013.
  9. Waxolutionists. Supercity, 1. September 2008, abgerufen am 5. März 2013.
  10. dust: bag. (Nicht mehr online verfügbar.) Eastpak Artist Studio, 2011, archiviert vom Original am 26. August 2013; abgerufen am 5. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/artiststudio.eastpak.com
  11. RUN VIE x STYLE NEEDS NO COLOR International Art Collective. (Nicht mehr online verfügbar.) RUN VIE, September 2011, archiviert vom Original am 12. Juli 2012; abgerufen am 5. März 2013.
  12. Wasser: Fantasie und Wirklichkeit. (Nicht mehr online verfügbar.) Foundation Messmer, 2011, archiviert vom Original am 5. März 2013; abgerufen am 5. März 2013.
Personendaten
NAME Stegmann, David
KURZBESCHREIBUNG deutsch-schweizerischer freier Künstler und Designer
GEBURTSDATUM 29. Mai 1982
GEBURTSORT Freiburg im Breisgau



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