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Dirk Gottfriedt (* 18. Juni 1944 in Scharnikau, Reichsgau Wartheland, heute Polen) ist ein deutscher Bildhauer.

Dirk Gottfriedt
Dirk Gottfriedt

Leben


Gottfried wurde im heutigen Czarnków geboren und zog nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Familie nach Westdeutschland. Nach seiner Schulzeit und einem einjährigen Bildhauerpraktikum an der Dombauhütte Köln studierte er vom 1965 bis 1967 Bildhauerei an den Kölner Werkschulen. Im Anschluss daran setzte er sein Studium in den Jahren 1967 bis 1969 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Norbert Kricke fort, als dessen Schüler Gottfriedt als Vertreter der konkreten Kunst anzusehen ist. In den Jahren 1969 und 1976 fungierte Gottfriedt bei Kricke als Assistent für Metallbildhauerei. In der Zwischenzeit war er an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, so unter anderem in Düsseldorf, Duisburg, Bremen, Bonn, Aachen, Mönchengladbach und Frankfurt am Main.

Für die Jahre 1977/1978 gehörte Gottfriedt zusammen mit Ruud Dijkers, Klaus Kiel und Gabriella Fekete zu den Künstlern, denen erstmals das Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium verliehen wurde. Von 1984 bis 2009 war er Leiter der Werkstatt für Metallbildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Gottfriedt ist Mitglied der Künstlergruppe „Sculptureclub“, seit 2014 eine Gruppe von engagierten Lehrbeauftragten für besondere Aufgaben in der künstlerisch-technischen Einrichtung der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf.

Gottfriedt ist verheiratet, lebt und arbeitet in Waldfeucht.


Werk


Die Stahlskulpturen von Gottfriedt sind einfach und klar. Sie bilden keine in der Realität vorhandenen Strukturen ab und jeder Versuch eines naturalistischen Vergleiches führt zu keinem Ergebnis. Ab den 60er Jahren beschäftigt er sich mit der Zerlegung des Kreises in geometrisch klare Kreissegmente. Dafür nutzt er neben Stahl auch Bronze, die er in seiner Werkstatt schmiedet.

Zusammenfassend dazu schreibt Christian Krausch:

„Seit Mitte der 60er Jahre gelten Dirk Gottfriedts Überlegungen jenen Arbeiten, die abstrakte Themen wie Raum, Bewegung, Proportion und Maß sowie Offenheit und Geschlossenheit, Stütze und Last, Horizontale, Vertikale wie auch die Kreisform hinterfragen und materiell veranschaulichen.[1]

In den letzten Jahren fand zudem das Thema Farbe immer mehr Beachtung in seinem Werk. Ausgehend von frühen Zeichnungen aus den siebziger Jahren entwickelte er seit 2016 neue konstruktiv-malerische Arbeiten auf Holz und Aluminium.

Zusammenfassend dazu schreibt Rita Müllejans-Dickmann:

„Ausgangspunkt der Arbeiten des Bildhauers Gottfriedt ist die Linie, die durch Addition und Reduktion, durch Öffnen und Schließen neue abstrakte Raumgefüge bildet.[2]


Ausstellungen (Auswahl)



Gruppenausstellungen (Auswahl)



Arbeiten im öffentlichen Raum



Publikationen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Katalog zur Ausstellung Dirk Gottfriedt, Bildhauer, Ehemalige Reichsabtei Aachen-Kornelimünster, 2002/2003, Seite 16
  2. Katalog zur Ausstellung „13 Positionen“, Kunstverein Region Heinsberg, 2014, Seite 42
  3. Ausstellungen im Januar 2000: Dirk Gottfriedt
  4. Dirk Gottfriedt . Bildhauer, In: Katalog Ehemalige Reichsabtei Aachen-Kornelimünster, 2002/2003
  5. Athe: Viele Renner von Picasso bis Lego in: Aachener Zeitung Kreis Heinsberg vom 1. Januar 2006
  6. Christina Kolodzey: Waldfeuchter Künstler Dirk Gottfriedt: Neue Eindrücke in: Aachener Zeitung Kreis Heinsberg vom 19. September 2014
  7. Ausstellung Dynamische Konstellationen, Skulputur-Relief-Bilder
  8. Dirk Gottfriedt im kunstraumno.10, Ausstellung Offene Formen im November 2017
  9. Kunsttransfer im Industriepark Oberbruch in: Aachener Zeitung, Heinsberg vom 7. November 2002
  10. RP: Die Zerlegung des Kreises in der Werner-Jaeger-Halle in RP Online, Lobberich, vom 5. November 2018
  11. MHA/Andreas Röchter: Auf der Suche nach dem schönen Abstand in: Aachener Zeitung Eschweiler, vom 16. August 2020
  12. DEFI: Trilogie Nr. 3 ist Symbol für Dreieckspartnerschaft in: Aachener Zeitung, Kreis Heinsberg, vom 13. Juli 2010
Personendaten
NAME Gottfriedt, Dirk
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 18. Juni 1944
GEBURTSORT Scharnikau (Wartheland)



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