Dirk Meinzer (* 1972 in Karlsruhe) ist ein deutscher Künstler.
Dirk Meinzer (2016)
Leben und Werk
Nach einem Studium der Betriebswirtschaft von 1995 bis 1996 an der FHTW Berlin und der Philosophie von 1996 bis 1997 an der Humboldt-Universität zu Berlin begann er ein Kunststudium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Jahr 1997. Er studierte bei Claus Böhmler und beendete sein Studium im Jahr 2004. Danach ging er sieben Monate nach Tansania, wo er sich im Flussmündungsdelta des Rufiji eine eigene Hütte aus Kokosnussblattflechtwerk baute und nach Dugongs Ausschau hielt. Die Auseinandersetzung mit der Fremde beeinflusste sein Werk erheblich.
Dirk Meinzer hat 2014 begonnen sein heterogenes Werk, das bis dahin in verschiedenste Familien untergeordnet wurde, zu vereinen in seiner bisher letzten Werkgruppe, den Nocturne[1]. Nachts nachleuchtenden Malereien, auf denen teilweise Bienenflügel wie Blumenblüten ihre Leuchtkraft entfalten. Dabei kommen phosphoreszierende Gesteinsmehle zum Einsatz die tagsüber eine fade Farbgebung zeigen, während sie im Dunkeln ihre Energie in Form von Strahlung, einem Nachleuchten, in allen Grundfarben abgeben.
Dirk Meinzer ist ein postkonzeptueller Künstler und sein Werk besteht aus Malerei, Zeichnung, Objekten, Performances, Installationen, Büchern sowie Assemblagen mit organischem Material wie Teilen von Tieren, Lebensmitteln oder Fäkalien.
Von 2010 bis 2011 hatte er einen professoralen Lehrauftrag an der HFBK Hamburg.
Seit 2018 ist er Lehrbeauftragter für Zeichnung an der HAW Hamburg.[2]
Von 2019 bis 2020 hatte er einen professoralen Lehrauftrag an der HfK Bremen.[3]
Er lebt und arbeitet in Hamburg und Deinste, Niedersachsen.
Stipendien
2001: Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes für Tansania
2004: Zweijähriges Begabtenförderstipendium der HfbK Hamburg
2006: Arbeitsstipendium der Stadt Hamburg
2009: Stipendium der Sparkassen-Stiftung Stormarn
2010: Atelier- und Arbeitsstipendium der AZB Zürcher Bildhauer
2011: HAP Grieshaber Stipendium der Stadt Reutlingen
2014: Daniel Frese Preis der Leuphana Universität Lüneburg
2014: Kunstresidenz, Sommerfrische, Bad Gastein, Österreich
2017: Kunstresidenz in Torria, Italien, Burkhard-Vernunft-Reisestipendium der Freien und Hansestadt Hamburg
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