Edward Matthew Ward (* 14. Juli 1816 in Pimlico (City of Westminster); † 15. Januar 1879 in Windsor) war ein britischer Maler.
Edward Matthew Ward, Zeichnung von George RichmondSelbstporträt (an einem Porträt seiner Tochter arbeitend)
Leben und Werk
Ward war in seiner Heimatstadt Schüler an der Royal Academy of Arts. Später unternahm er mehrere Studienreisen nach Rom, München und Paris. Ward heiratete 1848 die Malerin Henrietta Ward (1832–1924), Enkelin des Malers James Ward. Mit ihr hatte er einen Sohn, Leslie Ward (1851–1922), der später unter dem Pseudonym Spy ein bekannter Karikaturist der Zeitschrift Vanity Fair wurde.
Ab 1852 wurde Ward mit der Ausschmückung (hauptsächlich mit Fresken) verschiedener Räumlichkeiten im Parlamentsgebäude beauftragt. 1854 konnte er diese Arbeiten beenden und wurde im darauffolgenden Jahr als Mitglied in die Royal Academy aufgenommen. Im Alter von 62 Jahren starb Edward Matthew Ward am 15. Januar 1879 in Windsor (Berkshire).
In Wards frühen Werken überwogen noch gefällige Genrestücke, welche aber schon bald zugunsten der Historienmalerei aufgegeben wurden.
Inspiriert durch Lord Mahons History of England aus dem Jahr 1837 fertigte Edward Matthew Ward 1847 das Gemälde The South Sea Bubble – A Scene in Change Alley in 1720 an. Noch im Jahr der Fertigstellung wurde es in der Royal Academy of Arts in London ausgestellt. Zwar stellt der Künstler eine Szenerie in der Change Alley dar, in der mehr als einhundert Jahre zuvor viele Menschen Haus und Hof verloren, indem sie in Aktienpapiere der South Sea Company investierten, doch in Wirklichkeit macht Ward auf die vergleichbaren Umstände der sogenannten Railway-Mania aufmerksam. Er will seine Zeitgenossen warnen denselben Fehler, unüberlegt Erspartes zu investieren, nicht erneut zu begehen.[1]
Leicester and Amy Robsart at Cumnor Hall (1866), nach Walter ScottsKenilworth
Werke (Auswahl)
Die Abreise Lafleurs nach Montreuil
Oliver Goldsmith, den Bauern des Dorfs auf der Flöte vorspielend
Kathleen Löwe:Die Südseeblase in der englischen Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Bilder einer Finanzkrise. Reimer Verlag, Berlin, ISBN 978-3-496-03047-8, S.179–195.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4.Auflage von 1888 bis 1890.
Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt.
Um danach auf den Meyers-Artikel zu verweisen, kannst du {{Meyers Online|Band|Seite}} benutzen.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии