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Erich Glette (* 4. August 1896 in Wiesbaden; † 26. Januar 1980 in Prien am Chiemsee) war ein deutscher Maler.


Leben


Erich Glette wuchs in Nürnberg auf. Sein Vater war ein Fabrikbesitzer, der aus Brasilien stammte. Nach Erlangen des Abiturs 1914 reiste Glette nach Rio de Janeiro, der erste mehrerer Aufenthalte in Brasilien. Kurzzeitig studierte er an der Technischen Universität München, beschloss 1916 aber, stattdessen Maler zu werden.

Glette kam zunächst als Autodidakt zur Malerei. Nach dem Tod seines Vaters 1917 wurde er ein Schüler des befreundeten Berner Künstlers Martin Lauterburg. Im Jahr 1922 fand die erste Ausstellungsbeteiligung Glettes bei der Neuen Secession in München, deren Mitglied er drei Jahre danach wurde, statt. 1925 zeigte er auf einer Kollektivausstellung bei Hans Goltz in München einige Aquarelle aus Brasilien. In den Jahren 1927 bis 1929 durfte sich Glette über erste Ankäufe durch die Bayerische Staatsgemäldesammlung und die Städtische Galerie München freuen. Er erhielt Aufträge wie die Ausmalung der Kirche St. Jakob in Döllnitz (1928). Glette lebte von 1925 bis 1934 in München und anschließend zwei Jahre in Brasilien, bis er wieder nach München zurückkehrte.

1936 nach einer Ausstellung im Münchner Maximilianeum wurde Glette Ausstellungsverbot erteilt. Er war zu dieser Zeit finanziell auf die Hilfe eines brasilianischen Vetters angewiesen, da er nur selten Käufer für seine Werke fand. 1943 wurde seine Münchner Wohnung ausgebombt, woraufhin er Unterkunft bei Freunden in Schwabing fand. Für die Jahre von 1951 bis 1964 erhielt er eine Professur an der Münchner Akademie der bildenden Künste. 1952 zog er nach Steinebach am Wörthsee, 1961 erwarb er ein Bauernhaus in Marquartstein. 1965 hatte er zusammen mit Curth Georg Becker eine Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt.

In seinen Werken ist die Ausformung einer oft skizzenhaft »geschriebenen« Pinselsprache in Landschaften, Stillleben und Porträts zu finden. Erich Glette war jährlich an der »Großen Münchner Kunstausstellung« beteiligt. 1959 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Dort fand 1981, ein Jahr nach Glettes Tod, eine Einzelausstellung zu seinen Ehren statt. 2003 wurden Werke von ihm im Rahmen der Gruppenausstellung 55 Jahre Seerosenkreis in der Münchner Rathaus-Galerie gezeigt.


Werke (Auswahl)



Ehrungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Werke von Erich Glette sammlung.pinakothek.de. Abgerufen am 24. März 2019.
  2. Auskunft Bundespräsidialamt
Personendaten
NAME Glette, Erich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 4. August 1896
GEBURTSORT Wiesbaden
STERBEDATUM 26. Januar 1980
STERBEORT Prien am Chiemsee



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