Ernst Witt (* 1. November 1901 in Altona; † 10. April 1977 in Hamburg) war ein deutscher Maler.
Witt studierte von 1919 bis 1923 bei Arthur Illies und Julius Wohlers an der Kunstgewerbeschule Hamburg. 1920 trat er der neu gegründeten Hamburgischen Künstlerschaft bei. Ab 1923 arbeitete er als freischaffender Maler in Hamburg. Sein malerisches Frühwerk war expressiv, ab 1955 wandte er sich der Abstraktion zu.
Studienreisen führten Witt u. a. 1924 nach Italien und 1932 nach Paris, Spanien und Marokko. Er war Mitglied der KPD und der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO). Er entwarf für die KPD u. a. politische Plakate. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus der Hamburger Kunsthalle sein Tafelbild „Zirkusszene“ und sein Aquarell „Schachspieler in Oran“ beschlagnahmt und vernichtet.[1] Witt wurde 1938 kurzzeitig inhaftiert. 1939 bezog er ein Atelier im Ohlendorffhaus, das im Juni 1943 bei der Bombardierung Hamburgs zerstört wurde. Während des Krieges war Witt als Kriegsberichterstatter der Wehrmacht in Griechenland, Ostpreußen und Norwegen im Einsatz.
Nach dem Krieg trat er dem Deutschen Künstlerbund bei. 1945 war er Mitbegründer der „Gruppe von 1945“ sowie 1946 der genossenschaftlichen Künstlervereinigung „Der Baukreis“. Neben seiner freiberuflichen Tätigkeit als Maler übernahm er in Hamburg verschiedene Lehrtätigkeiten und Aufträge für Kunst am Bau, darunter Glasfriese, Fenster, Wandbilder etc.
1949 und 1953 beteiligte Witt sich in Dresden an der Zweiten. und Dritten Deutschen Kunstausstellung.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Witt, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 1. November 1901 |
GEBURTSORT | Altona |
STERBEDATUM | 10. April 1977 |
STERBEORT | Hamburg |